Aufgeführt sind die wichtigsten nationalen und internationalen Literaturpreise:

 

Georg-Büchner-Preis

Der “Büchnerpreis” wurde erstmals 1923 verliehen. Mit ihm ehrte der damalige Volksstaat Hessen “bildende Künstler, Dichter, hervorragende ausübende Künstler, Schauspieler und Sänger.” Er war ausschließlich Kunstschaffenden aus Hessen, der Heimat Georg Büchners, vorbehalten. 1951 erfolgte die Umwandlung in einen reinen Literaturpreis. Die Verantwortung liegt seitdem bei der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. In ihrer Satzung heißt es: "Zur Verleihung können Schriftsteller und Dichter vorgeschlagen werden, die in deutscher Sprache schreiben, durch ihre Arbeiten und Werke in besonderem Maße hervortreten und die an der Gestaltung des gegenwärtigen deutschen Kulturlebens wesentlichen Anteil haben." Heute ist der Georg-Büchner-Preis der bekannteste und bedeutendste Literaturpreis der Bundesrepublik Deutschland. Die Preisverleihung findet jeweils auf der Herbsttagung der Akademie, Ende Oktober in Darmstadt statt. Der Name des Preisträgers wird bereits im Frühjahr bekannt gegeben. Das Preisgeld wurde im Laufe der Jahre ständig erhöht. Zur Zeit beträgt es 50.000 Euro. Davon tragen je 11.000 Euro die Stadt Darmstadt, das Land Hessen und der Bund, 7.000 Euro stammen von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung selbst.
 

          Die Träger des Georg-Büchner-Preises seit 1951:

2023:

Lutz Seiler, Schriftsteller und Lyriker (*8.6.1963)
“Mit Lutz Seiler ehrt die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung einen Autor, der als Romancier und als Dichter zu seiner eigenen, unverwechselbaren Stimme gefunden hat, melancholisch, dringlich, aufrichtig, voll von wunderbaren Echos aus einer langen literarischen Tradition.”

2022:

Emine Sevgi Özdamar, Schriftstellerin (*10.8.1946)
”Ihre Theaterstücke, Erzählungen und Romane verleihen der deutschen Literatur durch die Intensität ihres Erzählens und ihre herausragende Sprachkraft eine neue poetische Weite.”

2021:

Clemens J. Setz, Schriftsteller und Übersetzer (*15.11.1982)
”Mit staunenswerter Vielseitigkeit, mit enzyklopädischem Wissen, mit einem Reichtum der poetischen und sprachschöpferischen Imagination demonstriert Clemens J. Setz eine radikale Zeitgenossenschaft...”

2020:

Elke Erb, Schriftstellerin (*18.2.1938)
”Ihr gelingt es wie keiner anderen, die Freiheit und Wendigkeit der Gedanken in der Sprache zu verwirklichen...”

2019:

Lukas Bärfuss, Schriftsteller (*30.12.1971)
...der mit hoher Stilsicherheit und formalem Variationsreichtum stets neu und anders existentielle Grundsituationen des modernen Lebens erkundet.”

2018:

Terézia Mora, Schriftstellerin, Drehbuchautorin und Übersetzerin (*5.2.1971)
...ihre eminente Gegenwärtigkeit und lebendige Sprachkunst, die Alltagsidiom und Poesie, Drastik und Zartheit vereint.”

2017:

Jan Wagner, Lyriker, Übersetzer und Kritiker (*18.10.1971)
... dessen Gedichte spielerische Sprachfreude und meisterhafte Formbeherrschung vereinen.”

2016:

Marcel Beyer, Schriftsteller (*23.11.1965)
Seine Texte widmen sich der Vergegenwärtigung deutscher Vergangenheit mit derselben präzisen Hingabe, mit der sie dem Sound der Jetztzeit nachspüren.”

2015:

Rainald Goetz, Schriftsteller (*24.5.1954)
”... der sich mit einzigartiger Intensität zum Chronisten der Gegenwart und ihrer Kultur gemacht hat. Er hat sie beschrieben, zur Anschauung gebracht und zu Wort kommen lassen, er hat sie gefeiert und verdammt und mit den Mitteln der Theorie analysiert.”

2014:

Jürgen Becker, Schriftsteller (*10.7.1932)
... dessen Werk die Gattungsgrenzen von Lyrik und Prosa immer wieder neu bestimmt und die deutschsprachige Dichtung nachfolgender Generationen bis heute maßgeblich geprägt hat.”

2013:

Sybille Lewitscharoff, Schriftstellerin (16.4.1954 - 13.5.2023)
Sibylle Lewitscharoff, die in ihren Romanen mit unerschöpflicher Beobachtungsenergie, erzählerischer Phantasie und sprachlicher Erfindungskraft die Grenzen dessen, was wir für unsere Wirklichkeit halten, neu erkundet und in Frage stellt...”

2012:

Felicitas Hoppe, Schriftstellerin (*22.12.1960)
Felicitas Hoppe, die mit ihrer eigensinnigen und abenteuerlustigen Prosa Grundfragen eines postmodernen Daseins mit virtuoser, befreiender Phantasie durchspielt...”

2011:

Friedrich Christian Delius, Schriftsteller (13.2.1943 - 30.5.2022)
... dem kritischen, findigen und erfinderischen Beobachter, der in seinen Romanen und Erzählungen die historischen Tiefendimensionen unserer Gegenwart auslotet...”

2010:

Reinhard Jirgl, Schriftsteller (*16.1.1953)
Reinhard Jirgl, der in einem Romanwerk von epischer Fülle und sinnlicher Anschaulichkeit ein eindringliches, oft verstörend suggestives Panorama der deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert entfaltet hat...”

2009:

Walter Kappacher, Schriftsteller (*24.10.1938)
”... für die einer großen Tradition verbundene Genauigkeit des melancholischen Blicks auf Welt und Menschen, der falschen Trost verweigert und gerade deshalb tröstlich wirkt.”

2008:

Josef Winkler, Schriftsteller (*3.3.1953)
“... barock-expressive, rhythmische Prosa von dunkler Schönheit...”

2007:

Martin Mosebach, Schriftsteller (*31.7.1951)
... dem Erzähler von weltweitem Horizont, der die klassischen und die modernen Traditionen des Romans zu einer kraftvollen neuen Synthese geführt hat, und dem Essayisten von universaler Bildung.”

2006:

Oskar Pastior, Schriftsteller und Lyriker (20.10.1927 - 4.10.2006)
... der in seinen poetischen Sprachwelten, fernab von Klischee und Kommerz, die lautsinnliche Materialität des Wortes zu schönster Entfaltung bringt...”

2005:

Brigitte Kronauer, Schriftstellerin (29.12.1940- 22.7.2019)
... Meisterin des Vexierspiels, der höheren Heiterkeit und des musikalischen Schreibens...”

2004:

Wilhelm Genazino, Schriftsteller (22.1.1943 - 12.12.2018)
... dem unbändigen Komödianten mit der barmherzigen Seele, der unsere Zeit belauscht und ausspäht, um sie im Alltag unscheinbarer Einzelner zu spiegeln...”

2003:

Alexander Kluge, Schriftsteller und Filmemacher (*14.2.1932)
... dem Chronisten des 20. Jahrhunderts, der das Universum der Geschichte und der Gefühle mit Scharfsinn und unbestechlicher Phantasie seziert und gleichzeitig erweitert hat.”

2002:

Wolfgang Hilbig, Schriftsteller (31.8.1941 - 2.6.2007)
Wolfgang Hilbig, der in der ungeheuren leeren Halle des Schweigens seine Stimme wagte, um der Wortlosigkeit zu entkommen...”

2001:

Friederike Mayröcker, Schriftstellerin (20.12.1924 - 4.6.2021)
... deren aus vielen und vielfältigen Büchern bestehendes Werk mit seinen Sprachströmen, Worterfindungen, Assoziationsereignissen die deutsche Literatur auf ureigene Weise reicher gemacht hat...”

2000:

Volker Braun, Schriftsteller (*7.5.1939)
“... dessen Werke durch Tiefsinn, wortspielende Brillanz, Anspielungsreichtum und lyrische Intensität immer wieder zur Quelle des Vergnügens für denkende Leser werden.”

1999:

Arnold Stadler, Schriftsteller (9.4.1954)
... dessen Bücher, indem sie das Gruseln lehren, jenen Ernst bezeugen, ohne den die Komik keinen Grund hätte.”

1998:

Elfriede Jelinek, Schriftstellerin (*20.10.1946)
”... für die vielstimmige Kühnheit ihres erzählerischen und dramatischen Werks, worin sie sprachbesessen die Sprache vor ihr eigenes Tribunal zieht...”

1997:

H.C. Artmann, Schriftsteller (12.6.1921 - 4.12.2000)
... der in seinen Gedichten, Prosatexten, Theaterstücken und Übersetzungen aus mehr als einem Dutzend Sprachen ein Werk von unerschöpflichem Reichtum geschaffen hat...”

1996:

Sarah Kirsch, Schriftstellerin (16.4.1935 - 5.5.2013)
Sarah Kirsch, Poetin der Schönheit und Bedrohtheit des Lebens, »Erlkönigs Tochter«, die in ihren Gedichten die Genauigkeit des Blicks mit der beflügelten Kraft des Wünschens verbindet...”

1995:

Durs Grünbein, Schriftsteller und Übersetzer (*9.10.1962)
Mit behutsamer Genauigkeit hebt er das Wort aus den Schatten überladener Bedeutung in die Helle des Gedichts, das sich so unserer Wirklichkeit öffnet.”

1994:

Adolf Muschg, Schriftsteller und Literaturwissenschaftler (*13.5.1934)
”Gefaßt in eine Sprache von psychologischer Sensibilität und zugleich von kritischer Klarsicht beschwören die Bücher Adolf Muschgs die Hoffnung, dass den Menschen noch zu helfen sei.”

1993:

Peter Rühmkorf, Schriftsteller und Kritiker (25.10.1929 - 8.6.2008)
Peter Rühmkorf, dem wir ein vielstimmiges, alle Literaturgattungen umfassendes Œuvre von hohem artistischen Rang verdanken...”

1992:

George Tabori, Schriftsteller, Übersetzer und Theaterregisseur
(24.5.1914 - 23.7.2007)
Wir bewundern darin seinen Mut, dem deutschen Publikum mit Witz Ironie und doch mit der Leidenschaft des Opfers und der Distanz des Weisen die unheilvolle gemeinsame Geschichte der Deutschen und Juden vor Augen zu führen.”

1991:

Wolf Biermann, Liedermacher und Lyriker (15.11.1936)
”Durch Witz, Eigensinn und Ehrlichkeit der Wahrnehmung ermutigt uns sein Werk zu eigener Wahrhaftigkeit und Courage.”

1990:

Tankred Dorst, Schriftsteller (19.12.1925 - 1.6.2017)
”Dem Reichtum seiner Themen entspricht der Reichtum seiner Formen...”

1989:

Botho Strauß, Schriftsteller (*2.12.1944)
”Als unbeirrbarer Einzelgänger enthüllt er unser Dasein als menschliche Komödie, aus der die Trauer nicht weicht.”

1988:

Albert Drach, Schriftsteller und Jurist (17.12.1902 - 27.3.1995)
... einen ebenso mutigen wie sensiblen Zeitzeugen, der den Wahnsinn unseres Jahrhunderts ohne Ressentiments in dichterischer Eindringlichkeit zum Ausdruck bringt.”

1987:

Erich Fried, Lyriker und Übersetzer (6.5.1921 - 22.11.1988)
”Erich Fried, der in seinen poetischen Werken wie in seinen Übersetzungen die deutsche Sprache aus Verdunkelungen und aus dem Geschwätz zu einer unmißverständlichen Triftigkeit führt.”

1986:

Friedrich Dürrenmatt, Schriftsteller (5.1.1921 - 14.12.1990)
”Seine Erzählungen, Essays und Theaterstücke, die Mythologie, Wissenschaft und Philosophie umspannen, stellen sich den großen Fragen der Gegenwart mit weitem historischen Horizont, mit exakter Phantasie, mit Weisheit und Witz.”

1985:

Heiner Müller, Dramatiker und Theaterregisseur (9.1.1929 - 30.12.1995)
... für seine unbequeme Theaterarbeit, mit der er das zeitgenössische Theater und sein Publikum unnachgiebig provoziert.”

1984:

Ernst Jandl, Lyriker (1.8.1925 - 9.6.2000)
Es ist ihm wie keinem anderen gelungen, sowohl die unfreiwillig komischen wie auch die zutiefst verzweifelten Züge unserer gegenwärtigen Existenz zur Sprache zu bringen und zugleich daran zu erinnern, dass es in der Literatur vor allem auf den Wort-Laut ankommt.”

1983:

Wolfdietrich Schnurre, Schriftsteller (22.8.1920 - 9.6.1989)
... seine und unsere Welt facettenreich beschrieben und sie in Gedanken und Bildern so aufsässig wie versöhnlich dem Verständnis des Lesers nahegebracht hat.”

1982:

Peter Weiss, Schriftsteller, Maler und Filmemacher (8.11.1916 - 10.5.1982)
... der in seinem weitgespannten Werk entschiedenes Engagement für die Sache der Unterdrückten in aller Welt mit hohem Kunstverstand und artistischem Wagemut vereint.”

1981:

Martin Walser, Schriftsteller (24.3.1927 - 28.7.2023)
... für ein vielgestaltiges und erfindungsreiches Werk, das mit raschem Witz und stürmischer Sprachkraft in unermüdlichem Bemühen das Gesicht seiner Zeit und ihrer Menschen zu ergründen sucht.”

1980:

Christa Wolf, Schriftstellerin (18.3.1929 - 1.12.2011)
”Sie hat mit hohem Ernst dazu beigetragen, die Finsternisse zeitgenössischer Erfahrung in erzählender Prosa aufzuhellen.”

1979:

Ernst Meister, Lyriker (3.9.1911 - 15.6.1979)
... ein Äußerstes an existentieller Dringlichkeit und an poetischer Leuchtkraft...”

1978:

Hermann Lenz, Schriftsteller (26.2.1913 - 12.5.1998)
Sein Werk ist ausgezeichnet durch scharfe Wahrnehmung und treue Erinnerung sowohl unscheinbarer als entsetzlicher Erfahrungen...”

1977:

Reiner Kunze, Schriftsteller (*16.8.1933)
”... bemüht, die Welt, in der wir leben, durch die Kraft der Poesie und der dichterischen Deutung bewohnbarer zu machen.”

1976:

Heinz Piontek, Schriftsteller (15.11.1925 .- 26.10.2003)
... einem Erzähler, der Zeit, Umwelt und Schicksal hereinzieht, ohne sich ihnen anders als in persönlich gefärbter Sprache und Gestalt zu unterwerfen.”

1975:

Manès Sperber, Schriftsteller Publizist und Psychologe (12.12.1905 - 5.2.1984)
Manès Sperber, der in Romanen, Essays und autobiographischen Schriften die Kunst beständiger Selbstprüfung übt...”

1974:

Hermann Kesten, Schriftsteller (28.1.1900 - 3.5.1996)
”Seine Romane und Essays, Erzählungen und Gedichte belegen das: vom Geist Lessings bewegt, befinden sie sich in einer unaufhörlichen Auseinandersetzung mit dem Ungeist.”

1973:

Peter Handke, Schriftsteller (*6.12.1942)
Aus dem Spiel der sich anziehenden Wörter hat er auf vielfältige Weise die Kraft der Dichtung gewonnen.”

1972:

Elias Canetti, Schriftsteller (25.7.1905 - 14.8.1994)
... für ein Werk, das den Spannungen zwischen Macht und Intellekt, Masse und Verführung, Moralität und Widerstand gilt...”

1971:

Uwe Johnson, Schriftsteller (20.7.1934 - 24.2.1984)
”... die strenge Kunst seines epischen Werkes, worin er gegenwärtige Menschenwelt mit ernster Wahrhaftigkeit dargestellt hat.”

1970:

Thomas Bernhard, Schriftsteller (9.2.1931 - 12.2.1989)
Den unablässigen Vorgang der Zerstörung individuellen Lebens hat er in einer anscheinend beruhigten Prosa aufgespürt...”

1969:

Helmut Heißenbüttel, Schriftsteller (21.6.1921 - 19.9.1996)
”Er hat bisher ungenutztes Vermögen der Sprache aufgespürt und mit poetischer Folgerichtigkeit in seinem Werk festgehalten...”

1968:

Golo Mann, Schriftsteller, Historiker und Publizist (27.3.1909 - 7.4.1994)
”Golo Mann, der mit historischer Forschung eine seltene Ausgewogenheit des Urteils und Meisterschaft der Darstellung verbindet
.”

1967:

Heinrich Böll, Schriftsteller (21.12.1917 - 16.7.1985)
Geleitet von einem empfindlichen Gewissen und brennender Wahrheitsliebe hat er menschliche Verhaltensweisen und gesellschaftliche Zustände unserer Zeit mutig dargestellt...”

1966:

Wolfgang Hildesheimer, Schriftsteller und Maler (9.12.1916 - 21.8.1991)
... für die kritische Besorgnis, die sich in seinem mit überlegener schriftstellerischer Kunst geschaffenen dramatischen und epischen Werk darstellt.”

1965:

Günter Grass, Schriftsteller (16.10.1927 - 13.4.2015)
... für sein Werk in Lyrik und Prosa worin er kühn, weitausgreifend und kritisch das Leben unserer Zeit darstellt und gestaltet.”

1964:

Ingeborg Bachmann, Schriftstellerin (25.6.1926 - 17.10.1973)
Scharf von Erkenntnis und bitter von Sehnsucht.”

1963:

Hans Magnus Enzensberger, Schriftsteller (11.11.1929 - 24.11.2022)
... mit bedeutender Kunst und Kraft verwirklichte Gesellschaftskritik.”

1962:

Wolfgang Koeppen, Schriftsteller (23.6.1906 - 15.3.1996)
So liegt ein Gesamtwerk vor, das sich gleichermaßen durch Mut wie durch künstlerische Darstellungskraft auszeichnet.”

1961

Hans Erich Nossack, Schriftsteller (30.1.1901 - 2.11.1977)
... der sich mit den Fragen unserer Zeit eindringlich auseinandergesetzt und sie in gültigen Beispielen dichterisch überzeugend gestaltet hat.”

1960:

Paul Celan, Lyriker (23.11.1920 - 20.4.1970)
Aus der Tiefe poetischer Eingebungen geholt, findet in seinem Werk das Wort zur Inständigkeit des Dauernden.”

1959:

Günter Eich, Lyriker und Hörspielautor (1.2.1907 - 20.12.1972)
”Günter Eich, der durch die unpathetische Sprache seiner Gedichte und Hörspiele ein rückhaltloses Bekenntnis zur Kreatur fordert...”

1958:

Max Frisch, Schriftsteller (15.5.1911 - 4.4.1991)
Max Frisch, der in seinem epischen und dramatischen Werk die Spannungen im Menschen unserer Zeit aufspürt...”

1957:

Erich Kästner, Schriftsteller (23.2.1899 - 29.7.1974)
... dessen anmutige und menschlich-gütige Erzählungskunst die Jugend vieler Völker entzückt.”

1956:

Karl Krolow, Schriftsteller (11.3.1915 - 21.6.1999)
”Sein dichterisches Werk vereinigt poetische Überlieferung und moderne Ausdruckskraft.”

1955:

Marie Luise Kaschnitz, Schriftstellerin (31.1.1901 - 10.10.1974)
Stets dem Geiste zugewandt, Antikisches und Heutiges in humanem Sinne verbindend und auf eine neue für uns gültige Weise formend...”

1954:

Martin Kessel, Schriftsteller (14.4.1901 - 14.4.1990)
”... den Erzähler und Lyriker, dem es stets um die prunklose Wahrheit der Wirklichkeit geht...”

1953:

Ernst Kreuder, Schriftsteller (29.8.1903 - 24.12.1972)
... den Erzähler und Publizisten, der mit Mut und Können für die Souveränität der Kunst einsteht...”

1952:

nicht vergeben

1951:

Gottfried Benn, Schriftsteller und Arzt (2.5.1886 - 17.7.1956)
... der, streng und wahrhaftig gegen sich selbst, in kühnem Aufbruch seine Form gegen die wandelbare Zeit setzte und in unablässigem Bemühen, durch Irren und Leiden reifend, dem dichterischen Wort in Vers und Prosa eine neue Welt des Ausdrucks erschloss.”

Link:

Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung

 

                    
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Ingeborg-Bachmann-Preis

Der Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb ist die zentrale Veranstaltung innerhalb der ”Tage der deutschsprachigen Literatur”, die seit 1977 jedes Jahr im Frühsommer im österreichischen Klagenfurt stattfinden.  Dabei handelt es sich um einen viertägigen Lesewettbewerb, bei dem 14 Autorinnen und Autoren ihre noch unveröffentlichten Texte vortragen und sich anschließend der Kritik der siebenköpfigen Jury stellen. Die Idee dazu geht zurück auf den Kärntener Journalisten und Buchautor Humbert Fink und den damaligen Landesintendanten des Österreichischen Rundfunks in Kärnten Ernst Willner, die in Klagenfurt einen Literaturwettbewerb nach dem Vorbild der “Gruppe 47” ins Leben rufen wollten. Heute gilt der Ingeborg-Bachmann-Preis als eine der wichtigsten Auszeichnungen für literarisches Schaffen im deutschsprachigen Raum.
Traditionell lesen an den ersten beiden Tagen, jeweils am Donnerstag und Freitag, je fünf Autoren und am Samstag noch einmal vier. Am Sonntagvormittag wählt die Jury in öffentlicher Abstimmung die Preisträger (außer Publikumspreis). Die Veranstaltung wird in voller Länge im öffentlich-rechtlichen Fernsehen übertragen.
Neben dem mit 25.000 Euro dotierten Ingeborg-Bachmann-Preis als Hauptpreis sind im Laufe der Jahre weiter Auszeichnungen hinzugekommen:

  • Deutschlandfunk-Preis (12.500 Euro, gestiftet von Deutschlandradio)
  • Kelag-Preis (10.000 Euro, gestiftet von Kärntner Elektrizitäts-Aktiengesellschaft)
  • 3sat-Preis (7.500 Euro, gestiftet von ZDF, ORF, SF DRS, und ARD)
  • BKS Bank-Publikumspreis (7.000 Euro, Publikumsabstimmung im Internet)
      •  

        Die Träger des Ingeborg-Bachmann-Preises seit 1977:

2023:

Valeria Gordeev, Tübingen (*1986) für “Er putzt”

2022:

Ana Marwan, Wien (*1980) für “Wechselkröte”

2021:

Nava Ebrahimi, Graz (*1978) für “Der Cousin”

2020:

Helga Schubert, Berlin (*1940) für “Vom Aufstehen”

2019:

Birgit Birnbacher, Salzburg (*1985) für “Der Schrank”

2018:

Tanja Maljartschuk, Wien (*1983) für “Frösche im Meer”

2017:

Ferdinand Schmalz, Wien (*1985) für “mein lieblingstier heißt winter”

2016:

Sharon Dodua Otoo, Berlin (*1972) für “Herr Gröttrup setzte sich hin”

2015:

Nora Gomringer, Bamberg (*1980) für “Recherche”

2014:

Tex Rubinowitz, Wien (*1961) für “Wir waren niemals hier”

2013:

Katja Petrowskaja, Berlin (*1970) für “Vielleicht Esther”

2012:

Olga Martynowa, Frankfurt (*1962) für “Ich werde sagen: Hi!”

2011:

Maja Haderlap, Klagenfurt (*1961) für “Im Kessel”

2010:

Peter Wawerzinek, Berlin (*1954) für “Rabenliebe”

2009:

Jens Petersen, Zürich (*1976) für “Bis dass der Tod”

2008:

Tilman Rammstedt, Berlin (*1975) für “Der Kaiser von China”

2007:

Lutz Seiler, Wilhelmshorst bei Potsdam (*1963) für “Turksib”

2006:

Kathrin Passig, Berlin (*1970) für “Sie befinden sich hier”

2005:

Thomas Lang, München (*1967) für “Am Seil”

2004:

Uwe Tellkamp, München (*1968) für “Der Schlaf in den Uhren”

2003:

Inka Parei, Berlin (*1967) für ”Was Dunkelheit war”

2002:

Peter Glaser, Berlin (*1957) für “Geschichte vom Nichts”

2001:

Michael Lentz, Leipzig (*1964) für “Muttersterben”

2000:

Georg Klein, Heinitzpolder/ Ostfriesland (*1953) für einen Auszug aus einem langen Prosatext

1999:

Terézia Mora, Berlin (*1971) für “Der Fall Ophelia”

1998:

Sibylle Lewitscharoff, Berlin (*1954) für “PONG”

1997:

Norbert Niemann, Chieming (*1961) für “Wie man’s nimmt”

1996:

Jan Peter Bremer, Berlin (*1965) für “Der Fürst spricht”

1995:

Franzobel, Wien (*1967) für “Die Krautflut”

1994:

Reto Hänny, Zollikon/ Schweiz (*1947) für “Guai”

1993:

Kurt Drawert, Darmstadt (*1956) für “Haus ohne Menschen. Ein Zustand”

1992:

Alissa Walser, Frankfurt (*1961) für “Geschenkt”

1991:

Emine Sevgi Özdamar, Berlin (*1946) für “Das Leben ist eine Karawanserei”

1990:

Birgit Vanderbeke, in Südfrankreich (*1956) für “Das Muschelessen”

1989:

Wolfgang Hilbig, Berlin (1941-2007) für “Die Übertragung”

1988:

Angela Krauß, Leipzig (*1950) für “Der Dienst”

1987:

Uwe Saeger, Ueckermünde (*1948) für “Ohne Behinderung, ohne falsche Bewegung”

1986:

Katja Lange-Müller, Berlin (*1951) für “Kaspar Mauser - Die Feigheit vorm Freund”

1985:

Hermann Burger, Brunegg/ Schweiz (1942-1989) für “Die Wasserfallfinsternis von Badgastein”

1984:

Erica Pedretti, La Neuveville/ Schweiz (*1930) für “Das Modell und sein Maler”

1983:

Friederike Roth, Stuttgart (*1948) für “Das Buch des Lebens”

1982:

Jürg Amann, Zürich (*1947) für “Rondo”

1981:

Urs Jaeggi, Berlin (*1931) für “Ruth”

1980:

Sten Nadolny, Berlin (*1942) für “Kopenhagen1801”

1979:

Gert Hofmann, Erding (1931-1993) für “Die Fistelstimme”

1978:

Ulrich Plenzdorf, Berlin (1934-2007) für “kein runter kein fern”

1977:

Gert Jonke, Wien (1946-2009) für “Erster Entwurf zum Beginn einer sehr langen Erzählung”

Link:

Ingeborg-Bachmann-Preis / ORF

 

                     
       
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Friedenspreis des Deutschen Buchhandels

Seit 1950 verleiht der Börsenverein des Deutschen Buchhandels, die Berufsorganisation der Verlage und Buchhandlungen in der Bundesrepublik Deutschland, den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Er ist mit einer Preissumme von 25000 Euro verbunden, die allein aus Spenden von Verlegern und Buchhändlern aufgebracht wird. Die Verleihung findet traditionsgemäß am letzten Tag der Frankfurter Buchmesse (Sonntag) statt, die jeweils Anfang Oktober abgehalten wird. Überreicht wird der Friedenspreis im Rahmen einer Feierstunde in der Frankfurter Paulskirche, dem Tagungsort der ”Frankfurter Nationalversammlung” von 1848. Obwohl es sich beim Friedenspreis des Deutschen Buchhandels nur um einen Preis einer einzelnen Berufsbranche handelt, ist er doch mit aller größter internationaler Anerkennung und Publizität verbunden.
Der Friedenspreis ist in der Obhut einer Stiftung. Die Preisträger ermittelt ein Stiftungsrat, der seine Entscheidung unabhängig und in vertraulichen Beratungen trifft. Im Statut des Friedenspreises heißt es: ”Die Stiftung dient dem Frieden, der Menschlichkeit und der Verständigung der Völker. Dies geschieht durch die Verleihung des Friedenspreises an eine Persönlichkeit, die in hervorragendem Maße vornehmlich durch ihre Tätigkeit auf den Gebieten der Literatur, Wissenschaft und Kunst zur Verwirklichung des Friedensgedankens beigetragen hat. Der Preisträger wird ohne Unterschied der Nation, der Rasse und des Bekenntnisses gewählt. Der Preis wird in der Regel jährlich verliehen, er kann auch posthum vergeben werden.”
 

    Die Träger des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels seit 1950:

    2023:

    Salman Rushdie, Großbritannien, Indien (*1947), Schriftsteller

    2022:

    Serhij Zhadan, Ukraine (*1974), Schriftsteller, Dichter, Übersetzer

    2021:

    Tsitsi Dangarembga, Simbabwe (*1959), Autorin, Filmemacherin

    2020:

    Amartya Sen, Indien (*1933), Wirtschaftswissenschaftler, Philosoph

    2019:

    Sebastião Salgado, Brasilien (*1944), Fotograf

    2018:

    Aleida Assmann, Deutschland (*1947), Literatur- und Kulturwissenschaftlerin,
    Jan Assman, Deutschland (*1938), Ägyptologe und Kulturwissenschaftler

    2017:

    Margaret Atwood, Kanada (*1939), Schriftstellerin

    2016:

    Carolin Emcke, Deutschland (*1967), Autorin, Publizistin

    2015:

    Navid Kermani, Deutschland (*1967), Schriftsteller, Orientalist

    2014:

    Jaron Lanier, USA (*1960), Informatiker, Autor

    2013:

    Swetlana Alexandrowna Alexijewitsch, Ukraine (*1948), Schriftstellerin

    2012:

    Liao Yiwu, China (*1958) Schriftsteller

    2011:

    Boualem Sansal, Algerien (*1949) Schriftsteller

    2010:

    David Grossmann, Israel (*1954) Schriftsteller

    2009:

    Claudio Magris, Italien (*1939) Schriftsteller

    2008:

    Anselm Kiefer, Deutschland (*1945) Künstler

    2007:

    Saul Friedländer, Israel (*1932) Autor, Politikwissenschaftler

    2006:

    Wolf Lepenies, Deutschland (*1941) Soziologe

    2005:

    Orhan Pamuk, Türkei (*1952) Schriftsteller

    2004:

    Péter Esterházy, Ungarn (1950-2016) Schriftsteller

    2003:

    Susan Sonntag, USA (1933-2004) Schriftstellerin

    2002:

    Chinua Achebe, Nigeria (1930-2013) Schriftsteller

    2001:

    Jürgen Habermas, Deutschland (*1929) Philosoph und Soziologe

    2000:

    Assia Djebar, Algerien (1936-2015) Schriftstellerin

    1999:

    Fritz Stern, USA (1926-2016) Historiker

    1998:

    Martin Walser, Deutschland (*1927) Schriftsteller

    1997:

    Yasar Kemal, Türkei (1923-2015) Schriftsteller

    1996:

    Mario Vargas Llosa, Peru (*1936) Schriftsteller

    1995:

    Annemarie Schimmel, Deutschland (1922-2003) Islamwissenschaftlerin

    1994:

    Jorge Semprún, Spanien (1923-2011) Schriftsteller

    1993:

    Friedrich Schorlemmer, Deutschland (*1944) Pfarrer, Bürgerrechtler

    1992:

    Amos Oz, Israel (1939-2018) Schriftsteller

    1991:

    György Konrád, Ungarn (1933-2019) Schriftsteller

    1990:

    Karl Dedecius, Polen (1921-2016) Schriftsteller, Übersetzer und Herausgeber

    1989:

    Václav Havel, Tschechien (1936-2011) Schriftsteller und Politiker

    1988:

    Siegried Lenz, Deutschland (1926-2014) Schriftsteller

    1987:

    Hans Jonas, USA (1903-1993) Philosoph

    1986:

    Wladislaw Bartoszewski, Polen (1922-2015) Historiker, Publizist und Politiker

    1985:

    Teddy Kollek, Israel (1911-2007) Bürgermeister von Jerusalem

    1984:

    Octavio Paz, Mexiko (1914-1998) Schriftsteller und Diplomat

    1983:

    Manès Sperber, Frankreich (1905-1984) Schriftsteller, Sozialpsychologe, Philosoph

    1982:

    George F. Kennan, USA (1940-2005) Historiker und Diplomat

    1981:

    Lew Kopelew, Russland (1912-1997) Germanist, Schriftsteller

    1980:

    Ernesto Cardenal, Nicaragua (1925-2020) Priester, Schriftsteller und Politiker

    1979:

    Yehudi Menuhin, USA, Schweiz, England (1916-1999) Violonist und Dirigent

    1978:

    Astrid Lindgren, Schweden (1907-2002) Schriftstellerin

    1977:

    Leszek Kolakowski, Polen (1927-2009) Philosoph und Publizist

    1976:

    Max Frisch, Schweiz (1911-1991) Schriftsteller

    1975:

    Alfred Grosser, Frankreich (*1925) Publizist, Soziologe und Politikwissenschaftler

    1974:

    Frère Roger, Frankreich (1915-2005) Gründer und Prior der Bruderschaft Taizé

    1973:

    The Club of Rome (gegründet 1968)

    1972:

    Janusz Korczak, Polen (1878-1942) Arzt, Kinderbuchautor, Pädagoge
    (posthum verliehen)

    1971:

    Marion Gräfin Dönhoff, Deutschland (1909-2002) Journalistin, Publizistin

    1970:

    Alva Myrdal, Schweden (1902-1986) Soziologin, Politikerin
    Gunnar Myrdal, Schweden (1898-1987) Wirtschaftswissenschaftler

    1969:

    Alexander Mitscherlich, Deutschland (1908-1982) Arzt, Psychoanalytiker, Schriftsteller

    1968:

    Léopold Dédar Senghor, Senegal, Frankreich (1906-2001) Dichter und Politiker

    1967:

    Ernst Bloch, Deutschland (1885-1977) Philosoph

    1966:

    Augustin Kardinal Bea, Deutschland, Italien (1881-1968) Kurienkardinal der r.k.-Kirche
    Willem Adolf Visser ‘T Hooft, Niederlande (1900-1985) Theologe

    1965:

    Nelly Sachs, Deutschland, Schweden (1891-1970) Schriftstellerin, Lyrikerin

    1964:

    Gabriel Marcel, Frankreich (1889-1973) Philosoph

    1963:

    Carl Friedrich von Weizsäcker, Deutschland (1912-2007) Physiker und Philosoph

    1962:

    Paul Tillich, Deutschland, USA (1886-1965) Theologe und Religionsphilosoph

    1961:

    Sarvepalli Radhakrishnan, Indien (1888-1975) Religionsphilosoph, Politiker

    1960:

    Victor Gollancz, England (1893-1967) Verleger und Menschenrechtler

    1959:

    Theodor Heuss, Deutschland (1884-1963) Journalist, Politiker

    1958:

    Karl Jaspers, Deutschland, Schweiz (1883-1969) Philosoph und Psychiater

    1957:

    Thorton Wilder, USA (1897-1975) Schriftsteller

    1956:

    Reinhold Schneider, Deutschland (1903-1958) Schriftsteller

    1955:

    Hermann Hesse, Deutschland, Schweiz (1877-1962) Schriftsteller, Lyriker

    1954:

    Carl Jakob Burckhard, Schweiz (1891-1974) Diplomat, Historiker, Essayist

    1953:

    Martin Buber, Österreich, Israel (1878-1965) jüdischer Religionsphilosoph

    1952:

    Romano Guardini, Deutschland (1885-1968) Philosoph und Theologe

    1951:

    Albert Schweitzer, Deutschland (1875-1965) Arzt und Theologe

    1950:

    Max Tau, Deutschland, Norwegen (1897-1976) Autor und Verleger

Links:

Friedenspreis des Deutschen Buchhandels

 

Börsenverein des Deutschen Buchandels

 

               
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Deutscher Buchpreis

Der Deutsche Buchpreis ist einer der jüngsten unter den deutschsprachigen Literaturpreisen. Er wird seit Herbst 2005 vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels als Auszeichnung für den besten deutschsprachigen Roman des Jahres vergeben. Ziel ist es, die besten Neuerscheinungen stärker im Blickfeld der Öffentlichkeit zu platzieren. Als Vorbild dienen dabei der englischsprachige Man Booker Prize und der französische Prix Goncourt. Auf Vorschlag deutscher, österreichischer und schweizer Verlage veröffentlicht der Börsenverein jeweils im August eine 20 Titel umfassende Longlist, aus der sich die sechs Romane der Shortlist ergeben, die Mitte September bekannt gegeben wird. Den Gewinner kürt eine siebenköpfige Jury, dem der mit 25.000 Euro dotierte Preis am Vorabend der Frankfurter Buchmesse im Rahmen einer Feierstunde im Kaisersaal des Frankfurter Römer überreicht wird. Der Name des Preisträgers ist bis zum Schluß geheim. Die übrigen fünf Finalisten erhalten je 2.500 Euro.
 

Die Shortlist 2023:

Terézia Mora, “Muna oder die Hälfte des Lebens” (Luchterhand)

 

Necati Öziri, “Vatermal” (Claassen Verlag)

 

Anne Rabe, “Die Möglichkeit von Glück” (Klett-Cotta)

 

Tonio Schachinger, “Echtzeitalter” (Rowohlt Verlag)

 

Sylvie Schenk, “Maman” (Carl Hanser Verlag)

 

Ulrike Sterblich, “Drifter” (Rowohlt Verlag)

      • Gewinner des Deutschen Buchpreises 2023:
        Tonio Schachinger mit “Echtzeitalter”
         

Die Shortlist 2022:

Fatma Aydemir, “Dschinns” (Carl Hanser Verlag)

 

Kristine Bilkau, “Nebenan” (Luchterhand Literaturverlag)

 

Daniela Dröscher, “Lügen über meine Mutter” (Verlag Kiepenheuer & Witsch)

 

Jan Faktor, “Trottel” (Verlag Kiepenheuer & Witsch)

 

Kim de l’Horizon, “Blutbuch” (DuMont Buchverlag)

 

Eckhard Nickel, “Spitzweg” (Piper Verlag)

      • GewinnerIn des Deutschen Buchpreises 2022:
        Kim de l’Horizon mit “Blutbuch”
         

Die Shortlist 2021:

Norbert Gstrein, “Der zweite Jakob” (Carl Hanser Verlag)

 

Monika Helfer, “Vati” (Carl Hanser Verlag)

 

Christian Kracht, “Eurotrash” (Verlag Kiepenheuer & Witsch)

 

Thomas Kunst, “Zandschower Klinken” (Suhrkamp Verlag)

 

Mithu Sanyal, “Identitti” (Carl Hanser Verlag)

 

Antje Rávik Strubel, “Blaue Frau” (S. Fischer Verlag)

      • Die Gewinnerin des Deutschen Buchpreises 2021:
        Antje Rávik Strubel mit “Blaue Frau”
         

Die Shortlist 2020:

Bov Bjerg, “Serpentinen” (Claassen Verlag)

 

Dorothee Elmiger, “Aus der Zuckerfabrik” (Carl Hanser Verlag)

 

Thomas Hettche, “Herzfaden” (Verlag Kiepenheuer & Witsch)

 

Deniz Ohde, “Streulicht” (Suhrkamp Verlag)

 

Anne Weber, “Annette, ein Heldinnenepos” (Verlag Matthes & Seitz Berlin)

 

Christine Wunnicke, “Die Dame mit der bemalten Hand” (Berenberg Verlag)

      • Die Gewinnerin des Deutschen Buchpreises 2020:
        Anne Weber mit “Annette, ein Heldinnenepos”
         

Die Shortlist 2019:

Raphaela Edelbauer, “Das flüssige Land” (Klett-Cotta Verlag)

 

Miku Sohie Kühmel, “Kintsugi” (S. Fischer Verlag)

 

Tonio Schachinger, “Nicht wie ihr” (Verlag Kremayr & Scheriau)

 

Norbert Scheuer, “Winterbienen” (C.H. Beck Verlag)

 

Saša Stanišić, “Herkunft” (Luchterhand Verlag)

 

Jackie Thomae, “Brüder” (Hanser Berlin)

      • Der Gewinner des Deutschen Buchpreises 2019:
        Saša Stanišić mit “Herkunft”
         

Die Shortlist 2018:

María Cecilia Barbetta, “Nachtleuchten” (S. Fischer Verlag)

 

Maxim Biller, “Sechs Koffer” (Verlag Kiepenheuer & Witsch)

 

Nino Haratischwili, “Die Katze und der General” (Frankfurter Verlagsanstalt)

 

Inger-Maria Mahlke, “Archipel” (Rowohlt Verlag)

 

Susanne Röckel, “Der Vogelgott” (Jung und Jung Verlag)

 

Stephan Thome, “Gott der Barbaren” (Suhrkamp Verlag)

      • Die Gewinnerin des Deutschen Buchpreises 2018:
        Inger-Maria Mahlke mit “Archipel”
         

Die Shortlist 2017:

Gerhard Falkner, “Romeo und Julia” (Berlin Verlag)

 

Franzobel, “Das Floß der Medusa” (Paul Zsolnay Verlag)

 

Thomas Lehr, “Schlafende Sonne” (Carl Hanser Verlag)

 

Robert Menasse, “Die Hauptstadt” (Suhrkamp Verlag)

 

Marion Poschmann, “Die Kieferninseln” (Suhrkamp Verlag)

 

Sasha Marianna Salzmann, “Außer sich” (Suhrkamp Verlag)

      • Der Gewinner des Deutschen Buchpreises 2017:
        Robert Menasse mit “Die Hauptstadt”.
         

Die Shortlist 2016:

Reinhard Kaiser-Mühlecker, “Fremde Seele, dunkler Wald” (S. Fischer Verlag)

 

Bodo Kirchhoff, “Widerfahrnis” (Frankfurter Verlagsanstalt)

 

André Kubiczek, “Skizze eines Sommers” (Rowohlt Berlin)

 

Thomas Melle, “Die Welt im Rücken” (Rowohlt Berlin)

 

Eva Schmidt, “Ein langes Jahr” (Jung und Jung)

 

Philipp Winkler, “Hool” (Aufbau Verlag)

      • Der Gewinner des Deutschen Buchpreises 2016:
        Bodo Kirchhoff mit “Widerfahrnis”.
         

Die Shortlist 2015:

Jenny Erpenbeck, “Gehen, ging, gegangen” (Albrecht Kaus Verlag)

 

Rolf Lappert, “Über den Winter” (Carl Hanser Verlag)

 

Inger-Maria Mahlke, “Wie ihr wollt” (Berlin Verlag)

 

Ulrich Pelzer, “Das bessere Leben” (S. Fischer Verlag)

 

Monique Schwitter, “Eins im Andern” (Literaturverlag Droschl)

 

Frank Witzel, “Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-
                            depressiven Teenager im Sommer 1969” (Verlag Matthes &
                            Seitz Berlin)

      • Der Gewinner des Deutschen Buchpreises 2015:
        Frank Witzel mit “Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-
                                    depressiven Teenager im Sommer 1969”
         

Die Shortlist 2014:

Thomas Hettche, “Pfaueninsel” (Verlag Kiepenheuer & Witsch)

 

Angelika Klüssendorf, “April” (Verlag Kiepenheuer & Witsch)

 

Gertrud Leutenegger, “Panischer Frühling” (Suhrkamp Verlag)

 

Thomas Melle, “3000 Euro” (Verlag Rowohlt Berlin)

 

Lutz Seiler, “Kruso” (Suhrkamp Verlag)

 

Heinrich Steinfest, “Der Allesforscher” (Piper Verlag)

      • Der Gewinner des Deutschen Buchpreises 2014:
        Lutz Seiler mit “Kruso”
         

Die Shortlist 2013:

Mirko Bonné, “Nie mehr Nacht” (Verlag Schöffling & Co.)

 

Reinhard Jirgl, “Nichts von euch auf Erden” (Hanser Verlag)

 

Clemens Meyer, “Im Stein” (S. Fischer Verlag)

 

Terézia Mora, “Das Ungeheuer” (Luchterhand Literaturverlag)

 

Marion Poschmann, “Die Sonnenposition” (Suhrkamp Verlag)

 

Monika Zeiner, “Die Ordnung der Sterne über Como” (Blumenbar)

      • Die Gewinnerin des Deutschen Buchpreises 2013:
        Terézia Mora mit “Das Ungeheuer”
         

Die Shortlist 2012:

Ernst Augustin, “Robinsons blaues Haus” (Verlag C.H. Beck)

 

Wolfgang Herrndorf, “Sand” (Verlag Rowohlt Berlin)

 

Ursula Krechel, “Landgericht” (Verlag Jung und Jung)

 

Clemens J. Setz, “Indigo” (Suhrkamp Verlag)

 

Stephan Thome, “Fliehkräfte” (Suhrkamp Verlag)

 

Ulf Erdmann Ziegler, “Nichts Weißes” (Suhrkamp Verlag)

      • Die Gewinnerin des Deutschen Buchpreises 2012:
        Ursula Krechel mit “Landgericht”
         

Die Shortlist 2011:

Jan Brandt, “Gegen die Welt” (DuMont Buchverlag)

 

Michael Buselmeier, “Wunsiedel” (Verlag Das Wunderhorn)

 

Angelika Klüssendorf, “Das Mädchen” (Kiepenheuer & Witsch)

 

Sibylle Lewitscharoff, “Blumenberg” (Suhrkamp)

 

Eugen Ruge, “In Zeiten des abnehmenden Lichts” (Rowohlt)

 

Marlene Streeruwitz, “Die Schmerzmacherin” (S. Fischer)

      • Gewinner des Deutschen Buchpreises 2011:
        Eugen Ruge mitIn Zeiten des abnehmenden Lichts”
         

Die Shortlist 2010:

Jan Faktor, “Georgs Sorgen um die Vergangenheit oder im Reich des heiligen
   Hodensack-Bimbams von Prag” (Verlag Kiepenheuer & Witsch)

 

Thomas Lehr, “September. Fata Morgana” (Hanser Verlag)

 

Melinda Nadj Abonji, “Tauben fliegen auf” (Verlag Jung und Jung)

 

Doron Rabinovici, “Andernorts” (Suhrkamp Verlag)

 

Peter Wawerzinek, “Rabenliebe” (Galiani Berlin)

 

Judith Zander, “Dinge, die wir heute sagten” (DTV)

      • Gewinnerin des Deutschen Buchpreises 2010:
        Melinda Nadj Abonji mit “Tauben fliegen auf”
         

Die Shortlist 2009:

Rainer Merkel, “Lichtjahre entfernt” (S. Fischer)

 

Herta Müller, “Atemschaukel” (Hanser)

 

Norbert Scheuer, “Überm Rauschen” (C H. Beck)

 

Kathrin Schmidt, “Du stirbst nicht” (Kiepenheuer & Witsch)

 

Clemens J. Setz, “Die Frequenzen” (Residenz)

 

Stephan Tome, “Grenzgang” (Suhrkamp)

      • Gewinnerin des Deutschen Buchpreises 2009:
        Kathrin Schmidt mit “Du stirbst nicht”
         

Die Shortlist 2008:

Dietmar Dath, “Die Abschaffung der Arten” (Suhrkamp)

 

Sherko Fatah, “Das dunkle Schiff” (Jung und Jung)

 

Iris Hanika, “Treffen sich zwei” (Droschl)

 

Rolf Lappert, “Nach Hause schwimmen” (Hanser)

 

Ingo Schulze, “Adam und Evelyn” (Berlin Verlag)

 

Uwe Tellkamp, “Der Turm” (Suhrkamp)

      • Gewinner des Deutschen Buchpreises 2008:
        Uwe Tellkamp mit ”Der Turm”
         

Die Shortlist 2007:

Julia Franck, “Die Mittagsfrau” (S. Fischer)

 

Thomas Glavinic, “Das bin doch ich” (Hanser)

 

Michael Köhlmeier, “Abendland” (Hanser)

 

Katja Lange-Müller, “Böse Schafe” (Kiepenheuer & Witsch)

 

Martin Mosebach, “Der Mond und das Mädchen” (Hanser)

 

Thomas von Steinaecker, “Wallner beginnt zu fliegen” (FVA)

      • Gewinnerin des Deutschen Buchpreises 2007:
        Julia Franck mit “Die Mittagsfrau”
         

Die Shortlist 2006:

Katharina Hacker, “Die Habenichtse” (Suhrkamp)

 

Thomas Hettche, “Woraus wir gemacht sind” (Kiepenheuer & Witsch)

 

Ingo Schulze, “Neue Leben” (Berlin Verlag)

 

Saša Stanišić, “Wie der Soldat das Grammofon repariert” (Luchterhand)

 

Ilija Trojanow, “Der Weltensammler” (Hanser)

 

Martin Walser, “Angstblüte” (Rowohlt)

      • Gewinnerin des Deutschen Buchpreises 2006:
        Katharina Hacker mit “Die Habenichtse”
         

Die Shortlist 2005:

Arno Geiger, “Es geht uns gut” (Hanser)

 

Daniel Kehlmann, “Die Vermessung der Welt” (Rowohlt)

 

Thomas Lehr, “42” (Aufbau-Verlag)

 

Gert Loschütz, “Dunkle Gesellschaft” (FVA)

 

Gila Lustiger, “So sind wir” (Berlin Verlag)

 

Friederike Mayröcker, “Und ich schüttelte einen Liebling” (Suhrkamp)

      • Gewinner des Deutschen Buchpreises 2005:
        Arno Geiger mit “Es geht uns gut”
         

Links:

Deutscher Buchpreis

 

                            
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Deutscher Bücherpreis

Der Deutsche Bücherpreis wurde von 2002 bis 2004 vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels im Rahmen der Leipziger Buchmesse vergeben. Dotiert war der Preis mit einer von Günter Grass gestalteten Butt-Skulptur. Nachfolger des Bücherpreises ist seit Herbst 2005 der Deutsche Buchpreis. Dieser wird ebenfalls vom Börsenverein vergeben, aber nicht mehr zur Buchmesse in Leipzig, sondern in Frankfurt und nicht mehr in verschiedenen Kategorien, sondern nur noch in der Kategorie Romane. Damit ist den ausgewählten Büchern mehr Aufmerksamkeit gewiss. In Leipzig wird neben dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung fortan ein neuer Preis vergeben, der Preis der Leipziger Buchmesse.
 

      Die Träger des Deutschen Bücherpreises 2002 bis 2004:           

2004:

• Belletristik: Yann Martel für “Schiffbruch mit Tiger”

 

• Sachbuch: Michael Moore für “Stupid White Men”

 

• Kinder- und Jugendbuch: Eoin Colfer für “Artemis Fowl - Der Geheimcode”

 

• Erfolgreiches Debüt: Yadé Kara für “Selam Berlin”

 

• Lebenswerk: Mirjam Pressler

 

Publikumspreis: Eric-Emmanuel Schmidt für “Monsieur Ibrahim und die
  Blumen des Koran”


2003:

• Deutsche Belletristik: Doris Dorrie für “Das blaue Kleid”

 

• Internationale Belletristik: Ian McEwan für “Abbitte”

 

• Biographie/ Zeitgeschichte: Peter Merseburger für “Willy Brandt 1913-1992”

 

• Sachbuch: Katja Kullmann für “Generation Ally”

 

• Ratgeber: Vitali und Wladimir Klitschko für “Unser Fitnessbuch”

 

• Kinder- und Jugendbuch: Paul Maar für “Sams in Gefahr”

 

• Erfolgreiches Debüt: Zsusza Bánk für “Der Schwimmer”

 

• Lebenswerk: Peter Härtling

 

• Publikumspreis: Henning Mankell für “Die Rückkehr des Tanzlehrers”


2002:

• Deutsche Belletristik: Ulla Hahn für “Das verborgene Wort”

 

• Internationale Belletristik: Per Olov Enquist für “Der Besuch des Leibarztes”

 

• Biographie/ Zeitgeschichte: Günter de Bruyn für “Preußens Luise”

 

• Sachbuch: Dietrich Schwanitz für “Männer”

 

• Ratgeber: Alfred Biolek und Eckhart Witzigmann für “Unser Kochbuch”

 

• Kinder- und Jugendbuch: Mirjam Pressler für “Malka Mai”

 

• Erfolgreiches Debüt: Juli Zeh für “Adler und Engel”

 

• Lebenswerk: Christa Wolf

 

• Publikumspreis: Joanne K. Rowling für “Harry Potter und der Feuerkelch”

 

                    
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Preis der Leipziger Buchmesse

Der Preis der Leipziger Buchmesse wird seit 2005 von der Leipziger Messe mit Unterstützung der Stadt Leipzig und des Freistaates Sachsen und in Zusammenarbeit mit dem Literarischen Colloquium Berlin vergeben. Die Auszeichnung ist mit insgesamt 45.000 Euro dotiert. Die Vergabe erfolgt in den Kategorien Übersetzung, Sachbuch/ Essayistik und Belletristik.

Die Träger des Preises der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Belletristik:

      • 2024: Barbi Marković für “Minihorror”
      • 2023: Dinçer Güçyeter für “Unser Deutschlandmärchen”
      • 2022: Tomer Gardi für “Eine runde Sache”
      • 2021: Iris Hanika für “Echos Kammern”
      • 2020: Lutz Seiler für “Stern 111”
      • 2019: Anke Stelling für “Schäfchen im Trockenen”
      • 2018: Esther Kinsky für “Hain. Geländeroman”
      • 2017: Natascha Wodin für “Sie kam aus Mariupol”
      • 2016: Guntram Vesper für “Frohburg”
      • 2015: Jan Wagner für “Regentonnenvariationen” (Lyrik)
      • 2014: Saša Stanišić für “Vor dem Fest”
      • 2013: David Wagner für “Leben”
      • 2012: Wolfgang Herrndorf für “Sand”
      • 2011: Clemens J. Setz für “Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes”
      • 2010: Georg Klein für “Roman unserer Kindheit”
      • 2009: Sibylle Lewitscharoff für "Apostoloff"
      • 2008: Clemens Meyer für "Die Nacht, die Lichter"
      • 2007: Ingo Schulze für “Handy - Dreizehn Geschichten in alter Manier”
      • 2006: Ilija Trojanow für “Der Weltensammler”
      • 2005: Terézia Mora für “Alle Tage”

Links:

Preis der Leipziger Buchmesse

 

• Börsenverein des Deutschen Buchhandels

 

                     
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aspekte-Literaturpreis

Der aspekte-Literaturpreis ist einer der bedeutendsten Auszeichnungen für deutschsprachige Erstlingswerke. Der vom Zweiten Deutschen Fernsehen gestiftete Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird seit 1979 jedes Jahr im Herbst vergeben. Traditionsgemäß präsentiert die aspekte-Redaktion den Preisträger in einer aspekte-extra-Sendung von der Frankfurter Buchmesse. Der Jury gehören prominente Literaturkritiker aus Österreich, der Schweiz und Deutschland an.
 

                  Die Träger des aspekte-Literaturpreises seit 1979:

2023:

Charlotte Gneuß für “Gittersee”

2022:

Sven Pfizenmaier für “Draussen feiern die Leute”

2021:

Ariane Koch für “Die Aufdrängung”

2020:

Deniz Ohde für “Streulicht”

2019:

Miku Sophie Kühmel für “Kintsugi”

2018:

Bettina Wilpert für “Nichts, was uns passiert”

2017:

Juliana Kálnay für “Eine kurze Chronik des allmählichen Verschwindens

2016:

Philipp Winkler für “Hool”

2015:

Kat Kaufmann für “Superposition”

2014:

Katja Petrowskaja für “Vielleicht Esther”

2013:

Eberhard Rathgeb für “Kein Paar wie wir”

2012:

Teresa Präauer für “Für den Herrscher aus Übersee”

2011:

Eugen Ruge für “In Zeiten des abnehmenden Lichts”

2010:

Dorothee Elmiger für “Einladung an die Waghalsigen”

2009:

Stephan Thome für “Grenzgang”

2008:

Maria Cecilia Barbetta für “Änderungsschneiderei Los Milagros”

2007:

Thomas von Steinaecker für “Wallner beginnt zu fliegen”

2006:

Paul Ingendaay für “Warum Du mich verlassen hast”

2005:

Jens Petersen für “Die Haushälterin”

2004:

Thomas Stang für “Der einzige Ort”

2003:

Roswita Haring für “Ein Bett aus Schnee”

2002:

Szusza Bánk für “Der Schwimmer”

2001:

Sherko Fatah für “Im Grenzland”

2000:

Andreas Maier für “Wäldchestag”

1999:

Christoph Peters für “Stadt Land Fluß”

1998:

John von Düffel für “Vom Wasser”

1997:

Zoe Jenny für “Das Blütenstaubzimmer”

1996:

Felicitas Hoppe für “Picknick der Friseure”

1995:

Ingo Schulze für “33 Augenblicke des Glücks”

1994:

Radek Knapp für “Franio”

1993:

Manfred Rumpel für “Koordinaten der Liebe”

1992:

Dagmar Leupold für “Edmont: Geschichte einer Sehnsucht”

1991:

Burghard Spinnen für “Dicker Mann im Meer”

1990:

Ulrich Woelk für “Freigang”

1989:

Irina Liebmann für “Mitten im Krieg”

1988:

Christa Moog für “Aus tausend grünen Spiegeln”

1987:

Erich Hackl für “Auroras Anlaß”

1986:

Barbara Honigmann für “Roman von einem Kinde”

1985:

Jochen Beyse für “Der Aufklärungsmacher”

1984:

Herta Müller für “Niederungen”

1983:

Zsuzsanna Gahse für “Zero” und
Beat Sterchi für “Blösch”

1982:

Inge Merkel für “Das andere Gesicht”

1981:

Thomas Hürlimann für “Die Tessinerin”

1980:

Michael Schneider für “Das Spiegelkabinett”

1979:

Hanns-Josef Ortheil für “Fermer”

Links:

Literaturpreise

 

Wikipedia


Eine weitere bedeutende Auszeichnung für Prosa-Debüts in deutscher Sprache ist der Rauriser-Literaturpreis. Er wird alljährlich im Rahmen der Rauriser-Literaturtage vergeben. Finanziert wird die Veranstaltung von der Salzburger Landesregierung. Das Preisgeld beträgt 7.300 Euro, darüber hinaus wird ein Förderpreis vergeben.

Link:

Rauriser Literaturtage

 

 

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Deutscher Krimi Preis

Der Deutsche Krimi Preis ist mittlerweile der Preis mit dem größten Renommee im Bereich der deutschen Kriminalliteratur. Verliehen wird er seit 1985 vom Bochumer Krimi Archiv. Ausgezeichnet werden jeweils drei Romane - vergeben in den Kategorien National und International, - die “inhaltlich originell und literarisch gekonnt dem Genre neue Impulse verleihen”. Die Jury besteht aus  ca. 30 Literaturwissenschaftlern, Kritikern und Buchhändlern, die in geheimer Abstimmung jeweils drei Romane ihrer Wahl für die Platzierungen 1, 2 und 3 nominieren. Die Bekanntgabe der Gewinner erfolgte bisher in der dritten Januarwoche. Ab Dezember 2019 wird der Preis nicht mehr am Anfang des Jahres für Neuerscheinungen aus dem vergangenen Jahr vergeben, sondern fortan jeweils im Dezember für Romane aus dem laufenden Kalenderjahr.
Eine öffentliche Preisverleihung findet nicht statt. Der Preis ist undotiert.

 

Preisträger National

Preisträger International

2023:

1. Andreas Pflüger - Wie Sterben geht
2. Monika Geier - Antoniusfeuer
3. Kim Koplin - Die Guten und die Toten

1. James Kestrel - Fünf Winter
2. Megan Abbott - Aus der Balance
3. Dennis Lehane - Sekunden der Gnade

2022:

1. Johannes Groschupf - Die Stunde der
     Hyänen
2. Oliver Bottini - Einmal noch sterben
3. Sybille Ruge - Davenport 160x90

1. Ricu Onda - Die Aosawa-Morde
2. Jacob Ross - Die Knochenleser
3. Cherie Jones - Wie die einarmige
     Schwester das Haus fegt

2021:

1. Merle Kröger - Die Experten
2. Johannes Groschupf - Berlin Heat
3. Susanne Saygin - Crash

1. David Peace - Tokio, neue Stadt
2. Colin Niel - Nur die Tiere
3. Garry Disher - Moder

2020:

1. Zoë Beck - Paradise City
2. Max Annas - Morduntersuchungs-
     kommision. Der Fall Melchior Nikoleit
3. Frank Göhre - Verdammte Liebe
      Amsterdam

1. Denise Mina - Götter und Tiere
2. Garry Disher - Hope Hill Drive
3. Kim Young-ha - Aufzeichnungen eines
     Serienmörders
            

2019/2020:

1. Johannes Groschupf - Berlin Prepper
2. Regina Nössler - Die Putzhilfe
3. Max Annas - Morduntersuchungs-
     kommission

1. Hannelore Cayre - Die Alte
2. Dror Mishani - Drei
3. Denise Mina - Klare Sache
 

2019:

1. Simone Buchholz - Mexikoring
2. Matthias Wittekindt - Die Tankstelle von
     Courcelles
3. Max Annas - Finsterwalde

1. Hideo Yokoyama - 64
2. Tom Franklin - Krumme Type,
     krumme Type
3. Denise Mina - Blut Salz Wasser

2018:

1. Oliver Bottini - Der Tod in den stillen
     Winkeln des Lebens
2. Monika Geier - Alles so hell da vorn
3. Andreas Pflüger - Niemals

1. John le Carré - Das Vermächtnis der
     Spione
2. Viet Than Nguyen - Der Sympathisant
3. Jérôme Leroy - Der Block

2017:

1. Max Annas - Die Mauer
2. Simone Buchholz - Blaue Nacht
2. Franz Dobler - Ein Schlag ins Gesicht

1. Donald Ray Pollock - Die himmlische Tafel
2. Liza Cody - Miss Terry
3. Garry Disher - Bitter Wash Road

2016:

1. Friedrich Ani - Der namenlose Tag
2. Merle Kröger - Havarie
2. Zoë Beck - Schwarzblende

1. Richard Price - Die Unantastbaren
2. Fred Vargas - Das barmherzige Fallbeil
3. Sara Gran - Dope

2015:

1. Franz Dobler - Ein Bulle im Zug
2. Oliver Bottini - Ein paar Tage Licht
3. Max Annas - Die Farm

1. James Lee Burke - Regengötter
2. Liza Cody - Lady Bag
3. Oliver Harris - London Underground

2014:

1. Friedrich Ani - M
2. Robert Hültner - Am Ende des Tages
3. Matthias Wittekindt - Marmormänner

1. Patrícia Melo - Leichendieb
2. John le Carrè - Empfindliche Wahrheit
3. Jerome Charyn - Unter dem Auge Gottes

2013:

1. Merle Kröger - Grenzfall
2. Friedrich Ani - Süden und das heimliche
     Leben
3. Oliver Bottini - Der kalte Traum

1. Sara Gran - Die Stadt der Toten
2. Helon Habila - Öl auf Wasser
3. Donald Ray Pollock - Das Handwerk des
     Teufels

2012

1. Mechtild Borrmann - Wer das Schweigen
     bricht
2. Friedrich Ani - Süden
3. Elisabeth Herrmann - Zeugin der Toten

1. Peter Temple - Wahrheit
2. Don Winslow - Zeit des Zorns
3. Kate Atkinson - Das vergessene Kind

2011:

1. Bernhard Jaumann - Die Stunde des
     Schakals
2. Frank Göhre - Der Auserwählte
3. D.B. Blettenberg - Murnaus Vermächtnis

1. Don Winslow - Tage der Toten
2. Josh Bazell - Schneller als der Tod
3. Dominique Manotti - Letzte Schicht

2010:

1. Ulrich Ritzel - Beifang
2. Friedrich Ani - Totsein verjährt nicht
3. Jörg Juretzka - Alles total groovy hier

1. David Peace - Tokio im Jahr Null
2. Roger Smith - Kap der Finsternis
3. Ken Bruen - Jack Taylor fliegt raus

2009:

1. Linus Reichlin - Die Sehnsucht der
     Atome
2. Bernhard Jaumann - Die Augen der
     Medusa
3. Heinrich Steinfest - Mariaschwarz

1. Richard Stark - Fragen Sie den Papagei
2. Jerome Charyn - Citizen Sidel
3. Deon Meyer - Weißer Schatten

2008:

1. Andrea Maria Schenkel - Kalteis
2. Heinrich Steinfest - Die feine Nase der
     Lilli Steinbeck
3. Jan Costin Wagner - Das Schweigen

1. James Sallis - Driver
2. Martin Cruz Smith - Stalins Geist
3. Matti Rönkä - Der Grenzgänger

2007:

1. Andrea Maria Schenkel - Tannöd
2. Paulus Hochgatterer - Die Süße des
     Lebens
3. Oliver Bottini - Im Sommer der Mörder

1. Robert Littell - Die kalte Legende
2. Pete Dexter - Train
3. Leonardo Padura - Adiós Hemingway

2006.

1. Norbert Horst - Todesmuster
2. Heinrich Steinfest - Der Umfang der Hölle
3. Wolfgang Schorlau - Das dunkle
     Schweigen

1. David Peace - 1974
2. Deon Meyer - Das Herz des Jägers
3. Arne Dahl - Tiefer Schmerz

2005:

1. Astrid Paprotta - Die ungeschminkte
     Wahrheit
2. Frank Schätzing - Der Schwarm
3. Oliver Bottini - Mord im Zeichen des Zen

1. Ian Rankin - Die Kinder des Todes
2. Arne Dahl - Falsche Opfer
3. Petros Markaris - Live!

2004:

1. Detlef B. Blettenberg - Berlin,
     Fidschitown
2. Anne Chaplet - Schneesterben
3. Heinrich Steinfest - Ein sturer Hund

1. Fred Vargas - Fliehe weit und schnell
2. George Pelecanos - Schuss ins Schwarze
2. George Pelecanos - Eine süße Ewigkeit
3. Christopher G. Moore - Stude Null in
     Phom Penh

2003:

1. Friedrich Ani - Süden und der
     Straßenbahntrinker
1. Friedrich Ani - Süden und das Geheimnis
     der Königin
1. Friedrich Ani - Süden und die Frau
     mit dem harten Kleid
2. Martin Suter - Ein perfekter Freund
3. Richard Birkefeld & Göran Hach-
     meister
- Wer übrig bleibt, hat recht

1. Robert Wilson - Tod in Lissabon
2. Ian Rankin - Puppenspiel
2. Ian Rankin - Verschlüsselte Wahrheit
3. Dennis Lehane - Spur der Wölfe /
     Mystic River

2002:

1. Alexander Heimann - Muttertag
2. Friedrich Ani - Süden und das Gelöbnis
     des gefallenen Engels
3. Jörg Juretzka - Der Willy ist weg

1. Garry Disher - Drachenmann
2. Yasmina Khadra - Herbst der Chimären
3. Dennis Lehane - Regenzauber

2001:

1. Ulrich Ritzel - Schwemmholz
2. Anne Chaplet - Nichts als die Warheit
3. Sam Jaun - Fliegender Sommer

1. Jean-Claude Izzo - Chourmo
2. Michael Connelly - Schwarze Engel
3. Henning Mankell - Mittsommermord
3. Dennis Lehane - Kein Kinderspiel

2000:

1. Thea Dorn - Die Hirnkönigin
2. Wolf Haas - Silentium!
3. Wolfram Fleischhauer - Die Frau mit
     den Regenhänden

1. Garry Disher - Gier
2. George P. Pelecanos - Das große
     Umlegen
3. Michael Connelly - Das zweite Herz

1999:

1. Wolf Haas - Komm, süßer Tod
2. Jörg Juretka - Prickel
3. Kurt Lanthaler - Azzurro

1. Jerry Oster - Sturz ins Dunkel
2. Henning Mankell - Die fünfte Frau
3. Elmore Leonard - Out of Sight

1998:

1. Robert Hültner - Die Godin
2. Pieke Biermann - Vier, fünf, sechs
3. John Cassar - Bogarts Bruder
3. Roger M. Fiedler - Sushi, Ski und
     schwarze Sheriffs

1. Patricia Melo - O Matador
2. Kenneth Abel - Köder am Haken
3. James Ellroy - Die Rothaarige

1997:

1. Alexander Heimann: - Dezemberföhn
2. Gisbert Haefs - Das Kichern des Generals
3. Wolf Haas - Auferstehung der Toten

1. Philip Kerr - Game Over
2. James Ellroy - Ein amerikanischer Thriller
3. Donna Leon - Venezianische Scharade

1996:

1. Robert Hültner - Inspektor Kajetan und
     die Sache Koslowski
2. Robert Brack - Das Gansterbüro
3. Regula Venske - Rent a Russian

1. Ross Thomas - Die im Dunkeln
2. Shulamit Lapid - Lokalausgabe
3. William Marshall - Die Ehre der Kämpfer

1995:

1. Detlef Bernd Blettenberg - Blauer Rum
2. Sabine Deitmer - Dominante Damen
3. Gunter Gerlach - Kortison

1. Philip Kerr - Das Wittgenstein-Programm
2. Peter Hoeg - Fräulein Smillas Gespür
     für Schnee
3. James Lee Burke - Weisses Leuchten

1994:

1. Pieke Biermann - Herzrasen
2. Uta-Maria Heim - Die Kakerlakenstadt
3. Jürgen Alberts - Tod eines Sesselfurzers

1. Carl Hiaasen - Große Tiere
2. Michael Dibdin - Schmutzige Tricks
3. John le Carré - Der Nachtmanager

1993:

1. Bernhard Schlink - Selbs Betrug
2. Martin Grzimek - Feuerfalter
3. Leo P. Ard & Michael Illner -
     Gemischtes Doppel

1. Andreu Martin - Bis dass der Mord
     euch scheidet
2. Batya Gur - Denn am Sabbat sollst
     du ruhen
3. Jerome Charyn - Paradise Man

1992:

1. Peter Zeindler - Feuerprobe
2. Jakob Arjouni - Ein Mann, ein Mord
3. Uta-Maria Heim - Das Rattenprinzp

1. James Ellroy - Stadt der Teufel
2. Tom Kakonis - Abgezockt
3. David L. Lindsey - Abgündig

1991:

1. Pieke Biermann - Violetta
2. Peter Schmidt - Das Veteranentreffen
3. Kurt Bracharz - Höllenengel

1. Derek Raymond - Ich war Dora Suarez
2. Manuel Vazquez Montalban - Schuss
     aus dem Hinterhalt
3. Carl Hiaasen - Unter die Haut

1990:

1. Peter Zeindler - Der Schattenagent
2. Yaak Karsunke - Toter Mann
3. Gisbert Haefs - Schattenschneise

1. Ross Thomas - Am Rand der Welt
2. James Ellroy - Blutschatten
2. James Ellroy - Stiller Schrecken
3. Robert W. Campbell - Glitzerland

1989:

1. Detlef Bernd Blettenberg - Farang
2. Michael Molsner - Die Ehre einer
     Offiziersfrau
2. Michael Molsner - Euro-Ermittler:
     Urians Spur
3. Willi Voss - Das Gesetz des Dschungels

1. James Ellroy - Die schwarze Dahlie
2. Manuel Vazquez Montalban - Manche
     gehen baden
3. Julian Rathbone - Grünfinger
3. Andrew Vachss - Kata

1988:

1. Peter Zeindler - Widerspiel
2. Hans Werner Kettenbach - Schmatz
     oder Die Sackgasse
3. Michael Molsner - Die Euro-Ermittler:
     Unternehmen Counterforce

1. Joseph Wambaugh - Der Roll-Royce-Tote
2. Ruth Rendell - Herzsplitter
2. Ruth Rendell - In blinder Panik
3. Stan Lee - Dunn’s Dilemma

1987:

1. Horst Bieber - Sein letzter Fehler
1. Peter Schmidt - Die Stunde des
     Geschichtenerzählers
2. Frank Göhre - Der Schrei des
     Schmetterlings
3. Michael Molsner - Die Euro-Ermittler:
     Der ermordete Engel

1. Ross Thomas - Schutzwall
2. Len Deighton - London Match
3. John le Carré - Ein blendender Spion

1986:

1. Peter Zeindler - Der Zirkel
2. Peter Schmidt - Erfindergeist
3. Klugmann / Mathews - Flieg, Adler Kühn
3. Klugmann / Mathews - Ein Kommissar
     für alle Fälle

1. Ross Thomas - Mördermission
2. Len Deighton - Mexiko Poker
3. Manuel Vazquez Montalban -
     Carvalho und der Mord im Zentralkomitee

1985:

1. Helga Riedel - Einer muß tot
1. Helga Riedel - Wiedergänger
2. Werner Waldhoff - Des einen oder des
     anderen Glück
2. Werner Waldhoff - Ausbruch
3. Frieder Faist - Schattenspiele

1. Alan Furst - Tödliche Karibik
1. Alan Furst - Geschäfte im Schatten
2. Anthony Price - Ein Spiel für Profis
2. Anthony Price - Die Chandos-Falle
3. Thomas Perry - Abrechnung in Las Vegas

 

Links:

Deutscher Krimipeis 2022

 

Deutscher Krimipreis (Krimilexikon)

 

Deutscher Krimipreis (Wikipedia)

 

Lexikon der deutschen Krimiautoren

 

Das Krimi Forum

 

Krimi-Preise der Autoren:
Das SYNDIKAT, die Autorengruppe deutschsprachiger Kriminalliteratur (A.I.E.P.)
schreibt in jedem Jahr seine Autorenpreise aus, die vom SYNDIKAT e.V., dem Verein zur Förderung deutschsprachiger Kriminalliteratur gestiftet werden:

  • den Friedrich-Glauser-Preis
    in den Sparten “Kriminalroman”, “Debüt-Kriminalroman”, “Kurzkrimi”, sowie
  • den Hansjörg-Martin-Preis für den besten Kinder- und Jugendkrimi.
    Link: Das Syndikat
                     
     

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Booker-Prize

Der Booker Prize ist die bedeutendste britische Literaturauszeichnung. Nominiert werden kann jeder englischsprachige Roman aus Großbritannien, dem britischen Commonwealth oder der Republik Irland. 1969 wurde der Preis erstmals vergeben. Gestiftet wurde er ursprünglich von der Supermarktkette Booker-McConnell. Seit 2002 jedoch liegt die Verantwortung für die Vergabe bei der Stiftung Booker Prize Foundation. Hauptsponsor war bis 2019 die Investment-Firma Man Group plc, weshalb der offizielle Name bis dahin  “Man Booker Prize for Fiction” lautete. Seit Juni 2019 finanziert die wohltätige Stiftung Crankstart des britischen Unternehmers Michael Moritz die Vergabe des Literaturpreises. Der Name lautet nun wieder The Booker Prize. Das Preisgeld beträgt zur Zeit 50.000 Pfund. Das Verfahren der Nominierung kennen wir vom Deutschen Buchpreis, deren Initiatoren es vom Booker Prize übernommen haben: Eine jedes Jahr neu zu wählende, unabhängige Jury prüft die eingegangenen Vorschläge und präsentiert jeweils im August eine Longlist mit ca. 18 Titeln. Im September folgt dann die Shortlist mit fünf Titeln und schließlich die Bekanntgabe des Gewinners Ende Oktober. Das Interesse an den nominierten Romanen wird von der Buchindustrie heftig geschürt, was sich unmittelbar im Ansehen des Autors und in den Verkaufszahlen seiner Bücher niederschlägt.
Im Jahr 2005 wurde der neugeschaffene “Man Booker International Prize” (ab 2019: International Booker Prize) zum ersten Mal vergeben. Mir ihm werden weltweit Autoren ausgezeichnet, von denen Werke in englischer Übersetzung vorliegen und in Großbritannien veröffentlicht wurden. Der Preis ist mit 50.000 Pfund dotiert. Autor und Übersetzer teilen sich das Preisgeld. Seit 2016 wird die Auszeichnung jährlich vergeben.
 

            Die Booker Prize-Träger seit 1969:

2023:

Paul Lynch für “Prophet Song”

2022:

Shehan Karunatilaka für “The Seven Moons of Maali Almeida”

2021:

Damon Galgut für “The Promise”

2020:

Douglas Stuart für “Shuggie Bain”

2019:

Margaret Atwood für “The Testaments” und
Bernardine Evaristo für “Girl, Woman, Other”

2018:

Anna Burns für “Milkman”

2017:

George Saunders für “Lincoln in the Bardo”

2016:

Paul Beatty für “The Sellout”

2015:

Marlon James für “A Brief History of Seven Killings”

2014:

Richard Flanagan für “The Narrow Road to the Deep North”

2013:

Eleanor Catton für “The Luminaries”

2012:

Hilary Mantel für “Bring up the Bodies”

2011:

Julian Barnes für “The Sense of an Ending”

2010:

Howard Jacobson für “The Finkler Question”

2009:

Hilary Mantel für “Wolf Hall”

2008:

Aravind Adiga für “The White Tiger”

2007:

Anne Enright für “The Gathering”

2006:

Kiran Desai für “The Inheritance of Loss”

2005:

John Banville für "The Sea"

2004:

Alan Hollinghurst für "The Line of Beauty"

2003:

DBC Pierre für “Vernon God Little"

2002:

Yann Martel für "Life of Pi"

2001:

Peter Carey für "True History of the Kelly Gang"

2000:

Margaret Atwood für "The Blind Assassin"

1999:

J.M. Coetzee für "Disgrace"

1998:

Ian McEwan für "Amsterdam"

1997:

Arundhati Roy für "The God of Small Things"

1996:

Graham Swift für "Last Orders"

1995:

Pat Barker für "The Ghost Road"

1994:

James Kelman für "How Late It Was, How Late"

1993:

Roddy Doyle für "Paddy Clark Ha Ha Ha"

1992:

Michael Ondaatje für "The English Patient" und
Barry Unsworth für "Sacred Hunger" (zweifach vergeben)

1991:

Ben Okri für "The Famished Road"

1990:

A. S. Byatt für "Possession"

1989:

Kazuo Ishiguro für "The Remains of the Day"

1988:

Peter Carey für "Oscar and Lucinda"

1987:

Penelope Lively für "Moon Tiger"

1986:

Kingsley Amis "The Old Devils"

1985:

Keri Hulme für "The Bone People"

1984:

Anita Brookner für "Hotel du lac"

1983:

J. M. Coetzee für "Life and Times of Michael K."

1982:

Thomas Keneally für "Schindler's Ark"

1981:

Salman Rushdie für "Midnight's Children"

1980:

William Golding für "Rites of Passage"

1979:

Penelope Fitzgerald für "Offshore"

1978:

Iris Murdoch für "The Sea, The Sea"

1977:

Paul Scott für "Staying On"

1976:

David Storey für "Saville"

1975:

Ruth Prawer Jhabvala für "Heat and Dust"

1974:

Nadine Gordimer für "The Conservationist" und
Stanley Middleton für "Holiday" (zweifach vergeben)

1973:

J.G. Farrell für "The Siege of Krishnapur"

1972:

John Berger für "G"

1971:

V.S. Naipaul für "In a Free State"

1970:

Bernice Rubens "The Elected Member"

1969:

P.H. Newby für "Something to Answer For"


         Die Träger des International Booker Prize seit 2005:

        • 2023: Georgi Gospodinow, Bulgarien, für “Time Shelter”
                    Übersetzung: Angela Rodel
        • 2022: Geetanjali Shree, Indien, für “Tomb of Sand”
                     Übersetzung: Daisy Rockwell
        • 2021: David Diop, Senegal, Frankreich für “At Night All Blood Is Black”
                     Übersetzung: Anna Moschovakis
        • 2020: Marieke Lucas Rijneveld, Niederlande für “The Discomfort of Evening”
                     Übersetzung: Michele Hutchison
        • 2019: Jokha Alharthi, Oman, für “Celestial Bodies”
                     Übersetzung: Marilyn Booth
        • 2018: Olga Tokarczuk, Polen, für “Flights”
                     Übersetzung: Jennifer Croft
        • 2017: David Grossmann, Israel, für “A Horse Walks Into a Bar”
                     Übersetzung: Jessica Cohen
        • 2016: Han Kang, Südkorea, für “The Vegetarien”;
                     Übersetzung: Deborah Smith
           
        • 2015: László Krasznahorkai, Ungarn
        • 2013: Lydia Davis, USA
        • 2011: Philip Roth, USA
        • 2009: Alice Munro, Kanada
        • 2007: Chinua Achebe, Nigeria
        • 2005: Ismail Kadaré, Albanien, Frankreich
           

Links:

Homepage The Booker Prize

 

Wikipedia: Booker Prize

 

Wikipedia: International Booker Prize

 

                            
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National Book Award

Der National Book Award ist die renommierteste Auszeichnung für Literatur in den USA. Er ist mit 10.000 US-Dollar dotiert und wird seit 1950 jährlich vergeben, zur Zeit in den Kategorien Roman, Sachbuch, Lyrik und Kinder- und Jugendbuch. Die Verantwortung liegt bei der National Book Foundation, die für jede der vier Kategorien eine eigene unabhängige fünfköpfige Jury einsetzt. Aus den Vorschlägen des zurückliegenden Jahres wird eine je fünf Titel umfassende Shortlist erstellt, die jeweils Anfang Oktober veröffentlicht wird. Berücksichtigt werden ausschließlich Werke in englischer Sprache. Übersetzungen aus anderen Sprachen sind nicht zulässig. Außerdem muss der Autor amerikanischer Staatsbürger und sein Werk muss in den USA verlegt sein. Die Bekanntgabe der Gewinner erfolgt im November. Jeder der vier unterlegenen Finalisten erhält 1.000 US-Dollar.
 

    Die Preisträger des National Book Award in der Kategorie Roman seit 1950:       

2023:

Justin Torres für “The Blackouts” (Farrar, Straus and Giroux)

2022:

Tess Gunty für “The Rabbit Hutch” (Alfred A. Knopf)

2021:

Jason Mott für “Hell of a Book” (Trapeze)

2020:

Charles Yu für “Interior Chinatown” (Pantheon Books / Penguin Random House)

2019:

Susan Choi für “Trust Exercise” (Henry Holt & Company / Macmillan Publishers)

2018:

Sigrid Nunez für “The Friend” (Riverhead Books / Penguin Random House)

2017:

Jesmyn Ward für “Sing, Unburied, Sing” (Scribner / Simon & Schuster)

2016;

Colson Whitehead für “The Underground Railroad” (Doubleday)

2015:

Adam Johnson für “Fortune Smiles”

2014:

Phil Klay für “Redeployment”

2013:

James McBride für “The Good Lord Bird”

2012:

Louise Erdrich für “The Round House”

2011:

Jesmyn Ward für “Salvage the Bones”

2010:

Jaimy Gordon für “Lord of Misrule”

2009:

Colum McCann für “Let the Great World Spin”

2008:

Peter Matthiessen für “Shadow Country”

2007:

Denis Johnson für “Tree of Smoke”

2006:

Richard Powers für “The Echo Maker”

2005:

William T. Vollmann für ”Europe Central”

2004:

Lily Tuck für ”The News from Paraguay”

2003:

Shirley Hazzard für ”The Great Fire“

2002:

Julia Glass für ”Three Junes”

2001:

Jonathan Franzen für ”The Corrections”

2000:

Susan Sontag für ”In America”

1999:

Ha Jin für ”Waiting“

1998:

Alice McDermott für ”Charming Billy“

1997:

Charles Frazier für ”Cold Mountain“

1996:

Andrea Barrett für ”Ship Fever and Other Stories“

1995:

Philip Roth für ”Sabbath's Theater“

1994:

William Gaddis für ”A Frolic of His Own”

1993:

E. Annie Proulx für ”The Shipping News“

1992:

Cormac McCarthy für ”All the Pretty Horses”

1991:

Norman Rush für ”Mating“

1990:

Charles Johnson für ”Middle Passage“

1989:

John Casey für ”Spartina“

1988:

Pete Dexter für ”Paris Trout“

1987:

Larry Heinemann für ”Paco's Story“

1986:

E. L. Doctorow für ”World's Fair”

1985:

Don DeLillo für ”White Noise“

1984:

Ellen Gilchrist für ”Victory over Japan: A Book of Stories“

1983:

Hardcover: Alice Walker  für “The Color Purple“
Paperback: Eudora Welty  für “Collected Stories of Eudora Welty“

1982:

Hardcover: John Updike für “Rabbit is Rich“
Paperback: William Maxwell für ”So Long, See You Tomorrow“

1981:

Hardcover: Wright Morris für ”Plains Song“
Paperback: John Cheever für ”The Stories of John Cheever“

1980:

Hardcover: William Styron für ”Sophie's Choice”
Paperback: John Irving für ”The World According to Garp“

1979:

Tim O'Brien für ”Going After Cacciato“

1978:

Mary Lee Settle für ”Blood Ties“

1977:

Wallace Stegner für ”The Spectator Bird“

1976:

William Gaddis für ”Jr”

1975:

Robert Stone für ”Dog Soldiers“
Thomas Williams für ”The Hair of Harold Roux“

1974:

Thomas Pynchon für ”Gravity's Rainbow“
 Isaac Bashevis Singer für ”A Crown of Feathers and Other Stories“

1973:

John Barth für ”Chimera“
John Williams für ”Augustus“

1972:

Flannery O'Connor für ”The Complete Stories of Flannery O'Connor“

1971:

Saul Bellow für ”Mr. Sammler's Planet”

1970:

Joyce Carol Oates für ”Them“

1969:

Jerzy Kosinski für ”Steps“

1968:

Thornton Wilder für ”The Eighth Day“

1967:

Bernard Malamud für ”The Fixer“

1966:

Katherine Anne Porter für ”The Collected Stories of Katherine Anne Porter“

1965:

Saul Bellow für ”Herzog“

1964:

John Updike für ”The Centaur“

1963:

J. F. Powers für ”Morte D'Urban“

1962:

Walker Percy für ”The Moviegoer“

1961:

Conrad Richter für ”The Waters of Kronos“

1960:

Philip Roth für ”Goodbye, Columbus“

1959:

Bernard Malamud für ”The Magic Barrel“

1958:

John Cheever für ”The Wapshot Chronicle“

1957:

Wright Morris für ”The Field of Vision”

1956:

John O'Hara für ”Ten North Frederick“

1955:

William Faulkner für ”A Fable“

1954:

Saul Bellow für ”The Adventures of Augie March“

1953:

Ralph Ellison für ”Invisible Man“

1952:

James Jones für ”From Here to Eternity“

1951:

William Faulkner für ”The Collected Stories of William Faulkner“

1950:

Nelson Algren für ”The Man With The Golden Arm“

 

Links:

Homepage der National Book Foundation

 

ABA-Homepage

 

                               
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Pulitzer-Preis

Der Pulitzer Preis genießt unter Journalisten das gleiche Ansehen wie der Oscar unter den Filmschaffenden oder der Nobelpreis unter den Wissenschaftlern und Forschern. 14 der 21 Kategorien umfassen den Bereich Journalismus. Darüber hinaus bedienen sieben weitere aus dem Bereich “Letters, Drama & Music” die Kategorien Roman, Theater, Geschichte, (Auto-)Biographie, Lyrik, Sachbuch und Musik. 1917 wurde die Auszeichnung zum ersten mal verliehen, 1918 zum ersten mal in der Kategorie Roman. Der Pulitzer-Preis geht auf eine Stiftung des amerikanischen Verlegers Joseph Pulitzer (1847-1911) zurück. Der aus Ungarn stammende Pulitzer wanderte 1864 in die USA ein und avancierte nach einer  “Tellerwäscher-Karriere” innerhalb zweier Jahrzehnte zum einflussreichsten Zeitungsverleger Amerikas. Er gilt gemeinhin als Erfinder der Boulevard-Presse.  Der Pulitzer-Preis wird heute von der School of Journalism an der New Yorker Columbia University verliehen.
Das Auswahlverfahren beginnt jedes Jahr im Januar mit der Ernennung von 102 integren Persönlichkeiten zu Mitgliedern der insgesamt 20 Jurys, deren Aufgabe es ist, in den nächsten zwei Monaten die mehr als 2.400 Bewerbungen (allein mehr als 1.000 in der Kategorie Literatur) zu sichten und zu bewerten. In einer dreitägigen Klausur Ende März werden dann drei Bewerber je Kategorie nominiert und dem Preiskomitee bekanntgegeben. Dieses 19-köpfige Gremium, bestehend aus führenden Redakteuren und Publizisten sowie dem Präsidenten der Columbia Universität und dem Dekan der Journalistenschule, trifft dann auf einer geheimen zweitägigen Sitzung Anfang April im Pulitzer World Room der Columbia School of Journalism seine Entscheidungen. Wenige Tage später, genau um 15 Uhr Eastern Time, werden die Namen der Gewinner und der jeweils zwei Finalisten der gespannt wartenden Öffentlichkeit mitgeteilt. Die Übergabe der Preise durch den Präsidenten der Columbia University findet im Mai während eines schlichten Empfangs in der Bibliothek der Universität statt. Der Preis besteht aus einer Goldmedaille und einem Preisgeld von derzeit 15.000 US-Dollar (bis 2002: 7.500 US-Dollar). Diese vergleichsweise geringe Summe steht aber in keinem Verhältnis zu dem großen Maß an öffentlicher Aufmerksamkeit und dem enormen Prestigegewinn den ein Pulitzer-Preisträger für sich verbuchen kann und der ihm weitere - auch finanzielle - Perspektiven eröffnet.
 

        Die Pulitzer-Preisträger in der Kategorie Roman seit 1918:

2023:

Barbara Kingsolver für “Demon Copperhead” (Harper)
Hernan Diaz für “Trust” (Riverhead Books)

2022:

Joshua Cohen für “The Netanyahus” (New York Review Books)

2021:

Louise Erdrich für “The Night Watchman” (Harper)

2020:

Colson Whitehead für “The Nickel Boys” (Doubleday)

2019:

Richard Powers für “The Overstory” (W. W. Norton & Company)

2018:

Andrew Sean Greer fürLess” (Lee Boudreaux Books/Little, Brown and Company)

2017:

Colson Whitehead für “The Underground Railroad” (Doubleday)

2016:

Viet Thanh Nguyen für “The Sympathizer” (Grove Press)

2015:

Anthony Doerr für “All the Light We Cannot See” (Scribner)

2014:

Donna Tartt für “The Goldfinch” (Little, Brown and Company)

2013:

Adam Johnson für “The Orphan Master's Son“ (Random House)

2012:

(kein Preis vergeben)

2011:

Jennifer Egan für “A Visit from the Goon Squad” (Alfred A. Knopf)

2010:

Paul Harding für “Tinkers” (Bellevue Literary Press)

2009:

Elizabeth Strout für “Olive Kitteridge” (Random House)

2008:

Junot Díaz für “The Brief Wondrous Life of Oscar Wao” (Riverhead Books)

2007:

Cormac McCarthy für “The Road” (Alfred A. Knopf)

2006:

Geraldine Brooks für “March” (Viking)

2005:

Marilynne Robinson für “Gilead” (Farrar, Straus & Giroux)

2004:

Edward P. Jones für “The Known World” (Amistad/ HarperCollins)

2003:

Jeffrey Eugenides für “Middlesex” (Farrar, Straus & Giroux)

2002:

Richard Russo für “Empire Falls” (Alfred A. Knopf)

2001:

Michael Chabon für “The Amazing Adventures of Kavalier & Clay” (Random House)

2000:

Jhumpa Lahiri für “Interpreter of Maladies” (Mariner Books/Houghton Mifflin)

1999:

Michael Cunningham für “The Hours” (Farrar, Straus and Giroux)

1998:

Philip Roth für “American Pastoral” (Houghton Mifflin)

1997:

Steven Millhauser für “Martin Dressler: The Tale of an American Dreamer” (Crown)

1996:

Richard Ford für “Independence Day” (Alfred A. Knopf)

1995:

Carol Shields für “The Stone Diaries” (Viking)

1994:

E. Annie Proulx für “The Shipping News” (Charles Scribner's Sons)

1993:

Robert Olen Butler für “A Good Scent from a Strange Mountain” (Henry Holt)

1992:

Jane Smiley für “A Thousand Acres” (Alfred A. Knopf)

1991:

John Updike für “Rabbit At Rest” (Alfred A. Knopf)

1990:

Oscar Hijuelos für “The Mambo Kings Play Songs of Love” (Farrar, Straus & Giroux)

1989:

Anne Tyler für “Breathing Lessons” (Alfred A. Knopf)

1988:

Toni Morrison für “Beloved” (Alfred A. Knopf)

1987:

Peter Taylor für “A Summons to Memphis” (Alfred A. Knopf)

1986:

Larry McMurtry für “Lonesome Dove” (Simon & Schuster)

1985:

Alison Lurie für “Foreign Affairs” (Random House)

1984:

William Kennedy für “Ironweed” (Viking)

1983:

Alice Walker für “The Color Purple” (Harcourt Brace)

1982:

John Updike für “Rabbit Is Rich” (Knopf)

1981:

John Kennedy Toole für “A Confederacy of Dunces”  (Louisiana State U. Press), posthum

1980:

Norman Mailer für “The Executioner's Song” (Little, Brown)

1979:

John Cheever für “The Stories of John Cheever” (Knopf)

1978:

James Alan McPherson für “Elbow Room” (Atlantic Monthly Press)

1977:

(kein Preis)

1976:

Saul Bellow für “Humboldt's Gift” (Viking)

1975:

Michael Shaara für “The Killer Angels” (McKay)

1974:

(kein Preis)

1973:

Eudora Welty für “The Optimists Daughter” (Random)

1972:

Wallace Stegner für “Angle of Repose” (Doubleday)

1971:

(kein Preis)

1970:

Jean Stafford für “Collected Stories” (Farrar)

1969:

N. Scott Momaday für “House Made of Dawn “ (Harper)

1968:

William Styron für “The Confessions of Nat Turner” (Random)

1967:

Bernard Malamud für “The Fixer” (Farrar)

1966:

Katherine Anne Porter für “Collected Stories” (Harcourt)

1965:

Shirley Ann Grau für “The Keepers Of The House” (Random)

1964:

(kein Preis)

1963:

William Faulkner für “The Reivers” (Random)

1962:

Edwin O'Connor für “The Edge of Sadness” (Little)

1961:

Harper Lee für “To Kill A Mockingbird” (Lippincott)

1960:

Allen Drury für “Advise and Consent“ (Doubleday)

1959:

Robert Lewis Taylor für “The Travels of Jaimie McPheeters” (Doubleday)

1958:

James Agee für “A Death In The Family” (McDowell, Obolensky), posthum

1957:

(kein Preis)

1956:

MacKinlay Kantor für “Andersonville” (World)

1955:

William Faulkner für “A Fable” (Random)

1954:

(kein Preis)

1953:

Ernest Hemingway für “The Old Man and the Sea” (Scribner)

1952:

Herman Wouk für “The Caine Mutiny” (Doubleday)

1951:

Conrad Richter für “The Town” (Knopf)

1950:

A. B. Guthrie, Jr. für “The Way West” (Sloane)

1949:

James Gould Cozzens für “Guard of Honor” (Harcourt)

1948:

James A. Michener für “Tales of the South Pacific” (Macmillan)

1947:

Robert Penn Warren für “All the King's Men” (Harcourt)

1946:

(kein Preis)

1945:

John Hersey für “A Bell for Adano” (Knopf)

1944:

Martin Flavin für “Journey in the Dark” (Harper)

1943:

Upton Sinclair für “Dragon's Teeth” (Viking)

1942:

Ellen Glasgow für “In This Our Life” (Harcourt)

1941:

(kein Preis)

1940:

John Steinbeck für “The Grapes of Wrath” (Viking)

1939:

Marjorie Kinnan Rawlings für “The Yearling” (Scribner)

1938:

John Phillips Marquand für “The Late George Apley” (Little)

1937:

Margaret Mitchell für “Gone With the Wind” (Macmillan)

1936:

Harold L. Davis für “Honey in the Horn” (Harper)

1935:

Josephine Winslow Johnson für “Now in November” (Simon & Schuster)

1934:

Caroline Miller für “Lamb in His Bosom” (Harper)

1933:

T. S. Stribling für “The Store” (Doubleday)

1932:

Pearl S. Buck für “The Good Earth” (John Day)

1931:

Margaret Ayer Barnes für “Years of Grace” (Houghton)

1930:

Oliver Lafarge für “Laughing Boy” (Houghton)

1929:

Julia Peterkin für “Scarlet Sister Mary” (Bobbs)

1928:

Thornton Wilder für “The Bridge of San Luis Rey” (Boni)

1927:

Louis Bromfield für “Early Autumn” (Stokes)

1926:

Sinclair Lewis für “Arrowsmith” (Harcourt)

1925:

Edna Ferber für “So Big” (Doubleday)

1924:

Margaret Wilson für “The Able McLaughlins” (Harper)

1923:

Willa Cather für “One of Ours” (Knopf)

1922:

Booth Tarkington für “Alice Adams” (Doubleday)

1921:

Edith Wharton für “The Age of Innocence” (Appleton)

1920:

(kein Preis)

1919:

Booth Tarkington für “The Magnificent Ambersons” (Doubleday)

1918:

Ernest Poole für “His Family” (Macmillan)

1917:

(kein Preis)

 

Links:

offizielle Pulitzer-Preis HP

 

Wikipedia

 

Leselust

                                                        
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Prix Goncourt

Reich wird man nicht vom Preisgeld des Prix Goncourt. Dafür ist es zu gering. Lediglich 10 Euro erhält der Auserwählte - ein symbolischer Preis. Doch der Prestigegewinn ist enorm und garantiert in jedem Falle eine Steigerung des Buchumsatzes, denn der Prix Goncourt ist der renommierteste Literaturpreis Frankreichs. Er geht zurück auf die Brüder Jules (1830-1870) und Edmond de Goncourt (1822-1896), die - selber Schriftsteller - in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu den bedeutendsten Förderern französischer Literatur zählten. Berühmt geworden ist der literarische Salon, zu dem sie regelmäßig Kritiker und Autoren in ihr Pariser Haus luden und die literarischen Diners in verschiedenen Pariser Restaurants. Edmond de Goncourt verfügte in seinem Testament die Gründung einer literarischen Gesellschaft, deren Aufgabe es sein sollte, junge Schriftsteller zu fördern und alljährlich einen Preis für das beste erzählerische Werk französischer Sprache des Jahres zu vergeben. Seit 1903 wird der Träger des bedeutendsten französischen Literaturpreises nun in der Tradition Jules und Edmond de Goncourts ermittelt: bei einem Abendessen im Restaurant Drouant an der Place Gaillon, jeweils im November. Die Akademie hat zehn Mitglieder, die auf Lebenszeit gewählt sind. Zur Zeit gehören ihr an: Pascal Bruckner (*1948), Èric-Emmanuel Schmitt (*1960), Paule Constant (*1944), Didier Decoin (*1945), Françoise Chandernagor (*1945), Tahar Ben Jelloun (*1944), Patrick Rambaud (*1946), Pierre Assouline (*1953), Camille Laurens (1957) und Philippe Claudel (*1962).
 

               Die Träger des Prix Goncourt seit 1903:

2023:

Jean-Baptiste Andea für “Vieller sur elle” (L’Iconoclaste)

2022:

Brigitte Giraud für “Vivre vite” (Flammarion)

2021:

Mohamed Mbougar Sarr für “La plus secrète mémoire des hommes
(Éditions Philippe Rey / Jamsaan)

2020:

Hervé Le Tellier für “L’anomalie” (Gallimard)

2019:

Jean-Paul Dubois für “Tous les hommes n’habitent pas le monde de la même façon” (Éditions de l'Olivier)

2018:

Nicolas Mathieu für “Leurs enfants après eux” (Actes Sud)

2017:

Éric Vuillard für “L’ordre du jour” (Actes Sud)

2016:

Leïla Slimani für “Chanson douce” (Gallimard)

2015:

Mathias Enard für “Boussole” (Actes Sud)

2014:

Lydie Salvayre für “Pas pleurer” (Seuil)

2013:

Pierre Lemaitre für “Au revoir là-haut” (Albin Michel)

2012:

Jérôme Ferrari für “Le sermon sur la chute de Rome” (Actes Sud)

2011:

Alexis Jenni für “L’Art français de la guerre” (Gallimard)

2010:

Michel Houellebecq für “La carte et le territoire” (Flammarion)

2009:

Marie Ndiaye für “Trois femmes puissantes” (Gallimard)

2008:

Atiq Rahimi für “Syngué Sabour. Pierre de Patience” (POL)

2007:

Gilles Leroy für “Alabama Song” (Mercure de France)

2006:

Jonathan Littell für “Les Bienveillantes” (Gallimard)

2005:

François Weyergans für “Trois jours chez ma mère” (Grasset)

2004:

Laurent Gaudé für “Le soleil des Scorta” (Actes Sud)

2003:

Jacques-Pierre Amette  für “La maîtresse de Brecht” (Albin Michel)

2002:

Pascal Quignard für “Les ombres errantes” (Grasset)

2001:

Jean-Christophe Rufin für “Rouge Brésil” (Gallimard)

2000:

Jean-Jacques Schuhl für “Ingrid Caven” (Gallimard)

1999:

Jean Echenoz für “Je m'en vais” (Minuit)

1998:

Paule Constant für “Confidence pour confidence” (Gallimard)

1997:

Patrick Rambaud für “La Bataille” (Grasset)

1996:

Pascale Roze für “Le Chasseur zéro” (Albin Michel)

1995:

Andreï Makine für “Le Testament français” (Mercure de France)

1994:

Didier Van Cauwelaert für “Un aller simple” (Albin Michel)

1993:

Amin Maalouf für “Le rocher de Tanios” (Grasset)

1992:

Patrick Chamoiseau für “Texaco” (Gallimard)

1991:

Pierre Combescot für “Les filles du calvaire” (Grasset)

1990:

Jean Rouaud für “Les champs d'honneur” (Minuit)

1989:

Jean Vautrin für “Un grand pas vers le Bon Dieu” (Grasset)

1988:

Erik Orsenna für “L'exposition coloniale” (Seuil)

1987:

Tahar Ben Jelloun für “La nuit sacrée” (Seuil)

1986:

Michel Host für “Valet de nuit” (Grasset)

1985:

Yann Quéffelec für “Les noces barbares” (Gallimard)

1984:

Marguerite Duras für “L'amant” (Minuit)

1983:

Fréderick Tristan für “Les Egarés” (Balland)

1982:

Dominique Fernandez für “Dans la main de l'ange” (Grasset)

1981:

Lucien Bodard für “Anne-Marie” (Grasset)

1980:

Yves Navarre für “Le jardin d'acclimatation” (Flammarion)

1979:

Antonine Maillet für “Pélagie la charette” (Grasset)

1978:

Patrick Modiano für “Rue des boutiques obscures” (Gallimard)

1977:

Didier Decoin für “John l'Enfer” (Seuil)

1976:

Patrick Grainville für “Les Flamboyants” (Seuil)

1975:

Emile Ajar für “La vie devant soi” (Mercure de France)

1974:

Pascal Laîné für “La dentellière” (Gallimard)

1973:

Jacques Chessex für “L'ogre” (Grasset)

1972:

Jean Carrière für “L'Epervier de Maheux” (J-J. Pauvert)

1971:

Jacques Laurent für “Les Bétises” (Grasset)

1970:

Michel Tournier für “Le roi des Aulnes” (Gallimard)

1969:

Félicien Marceau für “Creezy” (Gallimard)

1968:

Bernard Clavel für “Les fruits de l'hiver” (Laffont)

1967:

André Pieyre de Mandiargues für “LaMarge” (Gallimard)

1966:

Edmonde Charles-Roux für “Oublier Palerme” (Grasset)

1965:

Jacques Borel für “L'adoration” (Gallimard)

1964:

Georges Conchon für “L'état sauvage” (Albin Michel)

1963:

Armand Lanoux für “Quand la mer se retire” (Julliard)

1962:

Anna Langfus für “Les bagages de sable” (Gallimard)

1961:

Jean Cau für “La pitié de Dieu” (Gallimard)

1960:

Zum Preisträger wurde Vintila Horia für “Dieu est né en exil” bestimmt.
Der Preis wurde ihm jedoch wegen seiner umstrittenen politischen
Vergangenheit nicht verliehen.

1959:

André Schwart-Bart für “Le dernier des justes” (Seuil)

1958:

Francis Walder für “Saint-Germain ou la négociation” (Gallimard)

1957:

Roger Vailland für “LaLoi” (Gallimard)

1956:

Romain Gary für “Les racines du Ciel” (Gallimard)

1955:

Roger Ikor für “Les eaux mêlées (T.II Les fils d'Avrom)” (Albin Michel)

1954:

Simone de Beauvoir für “Les Mandarins” (Gallimard)

1953:

Pierre Gascar für “Les Bêtes Le temps des morts” (Gallimard)

1952:

Beatrix Beck für “Léon Morin, prêtre” (Gallimard)

1951:

Julien Gracq für “Le rivage des Syrtes” (J.Corti)

1950:

Paul Colin für “Les jeux sauvages” (Gallimard)

1949:

Robert Merle für “Week-end à Zuydcoote” (Gallimard)

1948:

Maurice Druon für “Les grandes familles” (Julliard)

1947:

Jean-Louis Curtis für “Les forêts de la nuit” (Julliard)

1946:

Jean-Jacques Gautier für “Histoire d'un fait divers” (Julliard)

1945:

Jean-Louis Bory für “Mon village à l'heure allemande” (Flammarion)

1944:

Elsa Triolet für “Le premier accroc coûte deux cents francs” (Gallimard)

1943:

Marius Grout für “Passage de l'homme” (Gallimard)

1942:

Marc Bernard für “Pareils à des enfants” (Gallimard)

1941:

Henri Pourrat “Vent de Mars” (Gallimard)

1940:

Francis Ambrière für “Les grandes vacances” (Nouvelle France)

1939:

Philippe Hériat für “Les enfants gâtés” (Gallimard)

1938:

Henri Troyat für “L'araigne” (Plon)

1937:

Charles Plisnier für “Faux-passeports” (CorrÍa)

1936:

Maxence Van der Meersch für “L'empreinte de Dieu” (Albin Michel)

1935:

Joseph Peyré für “Sang et Lumière” (Grasset)

1934:

Roger Vercel für “Capitaine Conan” (Albin Michel)

1933:

André Malraux für “La condition humaine” (Gallimard)

1932:

Guy Mazeline für “Les loups” (Gallimard)

1931:

Jean Fayard für “Mal d'amour” (Fayard)

1930:

Henri Fauconnier für “Malaisie” (Stock)

1929:

Marcel Arland für “L'ordre” (Gallimard)

1928:

Maurice Constantin-Weyer für “Un homme se penche sur son passé” (Rieder)

1927:

Maurice Bedel für “Jérôme, 60° latitude nord” (Gallimard)

1926:

Henry Deberly für “Le supplice de Phèdre” (Gallimard)

1925:

Maurice Genevoix für “Raboliot” (Grasset)

1924:

Thierry Sandre für “Le chèvrefeuille” (Gallimard)

1923:

Lucien Fabre für “Rabevel ou le mal des ardents” (Gallimard)

1922:

Henri Béraud für “Le vitriol de lune et Le Martyre de l'obèse” (Albin Michel)

1921:

René Maran für “Batouala” (Albin Michel)

1920:

Ernest Pérochon für “Nêne” (Clouzot [puis Plon])

1919:

Marcel Proust für “A l'ombre des jeunes filles en fleurs” (Gallimard)

1918:

Georges Duhamel für “Civilisation” (Mercure de France)

1917:

Henri Malherbe für “La flamme au poing” (Albin Michel)

1916:

Adrien Bertrand für “L'appel du sol” (Preis für 1914) (Calmann-Lévy)
Henri Barbusse für “Le feu” (Flammarion)

1915:

René Benjamin für “Gaspard” (Fayard)

1914:

wegen des Krieges wurde kein Preis verliehen

1913:

Marc Elder für “Le peuple de la mer” (Calmann-Lévy)

1912:

André Savignon für “Filles de Pluie” (Grasset)

1911:

Alphonse de Chateaubriant für “Monsieur de Lourdines” (Grasset)

1910:

Louis Pergaud für “De Goupil à Margot” (Mercure de France)

1909:

Marius-Ary Leblond für “En France” (Fasquelle)

1908:

Francis de Miomandre für “Ecrit sur l'eau” (Emile-Paul)

1907:

Emile Moselly für “Terres lorraines” (Plon)

1906:

Jérôme und Jean Tharaud für “Dingley, l'illustre écrivain” (Plon)

1905:

Claude Farrère für “Les civilisés” (Flammarion)

1904:

Léon Frapié für “La maternelle” (Albin Michel)

1903:

John-Antoine Nau für “Force ennemie” (La Plume)

 

Links:

Académie Goncourt

 

Wikipedia (dt.)

 

              
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premio Miguel de Cervantes

Der Cervantes-Preis ist nicht nur der angesehenste Literaturpreis Spaniens, sondern der renommierteste der gesamten spanisch sprechenden Welt. Vergeben wird der Preis vom spanischen Ministerium für Kultur. Der Preisträger wird aus der Reihe der von den nationalen Sprachakademien nominierten Kandidaten bestimmt und für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Das Preisgeld beträgt 90.000 Euro. Die Verleihung durch den spanischen König findet jährlich am 23. April, dem Todestag Miguel de Cervantes, im Rahmen einer feierlichen Zeremonie statt.
Literaturpreise mit ähnlich großer Bedeutung sind der Premio Planeta und der Premio Nadal.
 

            Cervantes-Preisträger seit 1976:

2023:

Luis Mateo Díez (Spanien, *1942) Autor

2022:

Rafael Cadenas (Venezuela, *1930) Lyriker, Essayist und Übersetzer

2021:

Cristina Peri Rossi (Uruguay, *1941) Autorin, Übersetzerin und Journalistin

2020:

Francisco Brines (Spanien, *1932) Lyriker

2019:

Joan Margarit (Spanien, *1938) Lyriker

2018:

Ida Vitale (Uruguay, *1923) Lyrikerin und Autorin

2017:

Sergio Ramírez (Nicaragua, *1942) Autor

2016:

Eduardo Mendoza (Spanien, *1943) Romanautor

2015:

Fernando del Paso (Mexiko, *1935) Romanautor

2014:

Juan Goytisolo (Spanien, *1931) Journalist und Romanautor

2013.

Elena Poniatowska (Mexiko, *1932) Romanautorin

2012:

José Manuel Caballero Bonald (Spanien, *1926) Lyriker und Romanautor

2011:

Nicanor Parra (Chile, *1914) Lyriker

2010:

Ana María Matute (Spanien, *1925) Romanautorin

2009:

José Emilio Pacheco (Mexiko, *1939) Lyriker

2008:

Juan Marsé (Spanien, *1933) Romanautor

2007:

Juan Gelman (Argentinien, *1930) Lyriker

2006:

Antonio Gamoneda (Spanien, *1931) Lyriker

2005:

Sergio Pitol (Mexiko, *1933) Romanautor

2004:

Rafael Sánchez Ferlosio (Spanien, *1927) Romanautor

2003:

Gonzalo Rojas (Chile, 1917-2011) Lyriker

2002:

José Jiménez Lozano (Spanien, *1930) Romanautor

2001:

Alvaro Mutis (Kolumbien, *1923) Romanautor

2000:

Francisco Umbral (Spanien, 1935-2007) Romanautor

1999:

Jorge Edwards (Chile, *1931) Romanautor

1998:

José Hierro (Spanien, 1922-2002) Lyriker

1997:

Guillermo Cabrera Infante (Kuba, 1929-2005) Romanautor

1996:

José García Nieto (Spanien, 1914-2001) Lyriker

1995:

Camilo José Cela (Spanien, 1916-2002) Romanautor

1994:

Mario Vargas Llosa (Peru, *1936) Romanautor

1993:

Miguel Delibes (Spanien, 1920-2010) Romanautor

1992:

Dulce María Loynaz (Kuba, 1903-1997) Lyrikerin

1991:

Francisco Ayala (Spanien, 1906-2009) Romanautor

1990:

Adolfo Bioy Casares (Argentinien, 1914-1999) Romanautor

1989:

Augusto Roa Bastos (Paraguay, 1917-2005) Romanautor

1988:

María Zambrano (Spanien, 1904-1991) Philosophin

1987:

Carlos Fuentes (Mexiko, *1928) Romanautor

1986:

Antonio Buero Vallejo (Spanien, 1916-2000) Dramatiker

1985:

Gonzalo Torrente Ballester (Spanien, 1910-1999) Romanautor

1984:

Ernesto Sábato (Argentinien, 1911-2011) Romanautor

1983:

Rafael Alberti (Spanien, 1902-1999) Lyriker

1982:

Luis Rosales (Spanien 1910-1992) Lyriker

1981:

Octavio Paz (Mexiko, 1914-1998) Lyriker

1980:

Juan Carlos Onetti (Uruguay, 1909-1994) Romanautor

1979:

Jorge Luis Borges (Argentinien, 1899-1986) Lyriker
Gerardo Diego (Spanien, 1896-1987) Lyriker

1978:

Dámaso Alonso (Spanien, 1898-1990) Lyriker

1977:

Alejo Carpentier (Kuba, 1904-1980) Romanautor

1976:

Jorge Guillén (Spanien, 1893-1984) Lyriker


Link:

Wikipedia

 

                                   
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Nobelpreis für Literatur

Ohne Zweifel, der Nobelpreis für Literatur ist der bedeutendste aller Literaturpreise weltweit. Er gilt als höchste Ehre, die einem Autor zuteil werden kann. Aber er ist auch der umstrittenste. Lang ist die Liste derer, die man für überschätzt hielt oder von denen man annahm, sie hätten den Preis nur aus Proporzgründen oder aus politischen Erwägungen erhalten. Noch länger ist freilich die Liste derer, die nach allgemeinem Dafürhalten für würdig befunden wurden, den Preis aber niemals bekommen haben, angefangen bei Tolstoi, Proust, und Joseph Conrad, über Virginia Woolf, James Joyce, Robert Musil und Bert Brecht bis hin zu Borges, Nabokow, Bernhard, Frisch, Dürrenmatt und Astrid Lindgren.
Der Preis solle denjenigen zugeteilt werden „(…) die im verflossenen Jahr der Menschheit den größten Nutzen gebracht haben.“ schrieb Alfred Nobel in seinem berühmten Testament vom 27. November 1895. Den Preis in Literatur solle derjenige erhalten, „(…) der das beste in idealer Richtung geschaffen hat.“ Den größten Teil seines Vermögens vermachte der Großindustrielle und Erfinder des Dynamits einer Stiftung, die nach seinem Tode zu gründen sei. Alfred Nobel starb 1896 im Alter von 63 Jahren. Am 10. Dezember 1901, dem Todestag seines Stifters, konnte der Nobelpreis zum ersten mal verliehen werden. Das Preisgeld, der Zinsertrag aus dem Vermögen Alfred Nobels, betrug im Jahre 1901 bereits 150.000 Schwedische Kronen für jeden der fünf Ausgezeichneten. Seit dem Zweiten Weltkrieg  hat sich das Preisgeld kontinuierlich erhöht. Heute erhält jeder der sechs Preisträger (der von der schwedischen Reichsbank gestiftete Preis für Wirtschaftswissenschaften kam 1969 hinzu), neben einer Urkunde und einer Goldmedaille eine Summe in Höhe von einer Million Schwedische Kronen, das entspricht etwa 1,1 Millionen Euro.
Die Verantwortung für die Vergabe des Literaturnobelpreises liegt bei der Schwedischen Akademie, welche die Vorauswahl jedoch an das Nobelkomitee delegiert. Die Akademie besteht aus 18 gewählten Mitgliedern, welche die drei bis fünf Personen des Nobelkomitees für jeweils drei Jahre aus ihren Reihen bestimmen. (
Am 19. November 2018 wurde bekanntgegeben, dass das Nobelkomitte für 2019 und 2020 aus zehn Mitgliedern besteht, von denen fünf externe Experten von außerhalb der Akademie sind.) Bis jedoch der Name eines Preisträgers feststeht vergeht in der Regel mehr als ein Jahr. Der Auswahlprozess beginnt bereits im September mit der Bitte um Kandidatenvorschläge des Nobelkomitees an weltweit sechs- bis siebenhundert ausgewählte Personen und Institutionen. Diese können, gemäß den Statuten der Stiftung bisherige Preisträger, Universitäts- und Hochschulprofessoren in Literatur oder Linguistik, Mitglieder von Schriftstellerverbänden, sowie die Mitglieder der Akademie selbst sein. Diese haben Zeit, bis zum 31. Januar ihre Vorschläge beim Nobelkomitee einzureichen. Das Nobelkomitee sichtet und wertet die eingegangenen Vorschläge und stellt eine erste Kandidatenliste zusammen. Innerhalb der nächsten Monate  reduziert das Nobelkomitee in enger Absprache mit der Schwedischen Akademie diese Liste auf zunächst fünfzehn bis zwanzig Namen und schließlich noch einmal auf die Anzahl von letztendlich fünf Kandidaten. In den Sommermonaten haben die Mitglieder der Akademie nun Gelegenheit, sich intensiv mit dem Werk der fünf Finalisten vertraut zu machen. Die Wahl des Literaturnobelpreisträgers erfolgt in einer geheimen Sitzung Anfang Oktober. Es reicht die einfache Mehrheit der Stimmen. Die Namen der unterlegenen Kandidaten werden für einen Zeitraum von fünfzig Jahren unter Verschluss gehalten. Die Bekanntgabe des Gewinners erfolgt an einem Donnerstag, Anfang Oktober um ca. 13 Uhr MEZ durch den Generalsekretär der Schwedischen Akademie.
Nach einem Sex- und Korruptionsskandal und mehreren Rücktritten verlor die Schwedische Akademie 2018 ihre Beschlußfähigkeit. Es wurde kein Preis vergeben. Nach einer grundlegenden Reform der Akademie wurden 2019 zwei Preise verliehen.

 

          Liste der Literaturnobelpreisträger seit 1901:

2023:

Jon Fosse, Norwegen (*1959)
“...für seine innovativen Theaterstücke und Prosa, die dem Unsagbaren eine Stimme verleihen.”

2022:

Annie Ernaux, Frankreich (*1940)
”...für den Mut und die klinische Schärfe, mit der sie die Wurzeln, Entfremdungen und kollektiven Fesseln der persönlichen Erinnerung aufdeckt.”

2021:

Abdulrazak Gurnah, Tansania / Großbritannien (*1948)
...für sein kompromissloses und mitfühlendes Durchdringen der Auswirkungen des Kolonialismus und des Flüchtlingsschicksals in der Kluft zwischen Kulturen und Kontinenten.”

2020:

Louise Glück, USA (*1943)
“...für ihre unverkennbare poetische Stimme, die mit strenger Schönheit die individuelle Existenz universell macht.”

2019:

Peter Handtke, Österreich (*1942)
“...für ein einflussreiches Werk, das mit sprachlichem Einfallsreichtum die Randbereiche und die Besonderheit der menschlichen Erfahrung erforscht hat.”

2018:

Olga Tokarczuk, Polen (*1962), rückwirkend 2019 verliehen
“...für eine erzählerische Vorstellungskraft, die mit enzyklopädischer Leidenschaft Grenzüberschreitungen als Lebensform darstellt.”

2017:

Kazuo Ishiguro, Großbritannien (*1954)
“...der in Romanen von starker emotionaler Wirkung den Abgrund in unserer vermeintlichen Verbundenheit mit der Welt aufgedeckt hat.”

2016:

Bob Dylan, USA (*1941)
“...für seine poetischen Neuschöpfungen in der großen amerikanischen Songtradition.”

2015:

Swetlana Alexandrowna Alexijewitsch, Weißrussland (*1948)
...für ihr vielstimmiges Werk, das dem Leiden und Mut in unserer Zeit ein Denkmal setzt.

2014:

Patrick Modiano, Frankreich (*1945)
...für die Kunst der Erinnerung, mit der er die ungreifbarsten menschlichen Schicksale und die Lebenswelt der Besetzung hervorgerufen hat.”

2013:

Alice Munro, Kanada (1931-2015)
“...als Meisterin der zeitgenössischen Kurzgeschichte.”

2012:

Mo Yan, China (*1955)
"...weil er mit halluzinatorischem Realismus Märchen, Geschichte und Gegenwart vereint."

2011:

Tomas Tranströmer, Schweden (1931-2015)
"...der uns in komprimierten, erhellenden Bildern neue Wege zum Wirklichen weist".

2010:

Mario Vargas Llosa, Peru (*1936)
"...für seine Kartographie der Machtstrukturen und scharfkantigen Bilder individuellen Widerstands, des Aufruhrs und der Niederlage".

2009:

Herta Müller, Deutschland (*1953)
"...die mittels Verdichtung der Poesie und Sachlichkeit der Prosa Landschaften der Heimatlosigkeit zeichnet".

2008:

Jean-Marie Gustave Le Clézio, Frankreich (*1940)
"...dem Verfasser des Aufbruchs, des poetischen Abenteuers und der sinnlichen Ekstase, dem Erforscher einer Menschlichkeit außerhalb und unterhalb der herrschenden Zivilisation".

2007:

Doris Lessing, Großbritannien (1919-2013)
"...der Epikerin weiblicher Erfahrung, die sich mit Skepsis, Leidenschaft und visionärer Kraft eine zersplitterte Zivilisation zur Prüfung vorgenommen hat".

2006:

Orhan Pamuk, Türkei (*1952)
"...der auf der Suche nach der melancholischen Seele seiner Heimatstadt neue Sinnbilder für Streit und Verflechtung der Kulturen gefunden hat".

2005:

Harold Pinter, England (1930-2008)
"...der in seinen Dramen den Abgrund unter dem alltäglichen Geschwätz freilegt und in den geschlossenen Raum der Unterdrückung einbricht".

2004:

Elfriede Jelinek, Österreich (*1946)
"Für den musikalischen Fluß von Stimmen und Gegenstimmen in Romanen und Dramen, die mit einzigartiger sprachlicher Leidenschaft die Absurdität und zwingende Macht der sozialen Klischees enthüllen".

2003:

John Maxwell Coetzee, Südafrika (*1940)
"...der in zahlreichen Verkleidungen die überrumpelnde Teilhabe des Außenseitertums darstellt".

2002:

Imre Kertész, Ungarn (1929-2016)
"Für ein schriftstellerisches Werk, das die zerbrechliche Erfahrung des Einzelnen gegenüber der barbarischen Willkür der Geschichte behauptet".

2001:

Sir Vidiadhar Surajprasad Naipaul, Trinidad (1932-2018)
"Für seine Werke, die hellhöriges Erzählen und unbestechliches Beobachten vereinen, und uns zwingen, die Gegenwart verdrängter Geschichte zu sehen".

2000:

Gao Xingjian, China (*1940)
"Für ein Werk von universaler Gültigkeit, bitterer Einsicht und sprachlichem Sinnreichtum, das chinesischer Romankunst und Dramatik neue Wege eröffnet hat".

1999:

Günter Grass, Deutschland (1927-2015)
"Weil er in munterschwarzen Fabeln das vergessene Gesicht der Geschichte gezeichnet hat".

1998:

José Saramago, Portugal (1922-2010)
"...der mit Gleichnissen, getragen von Phantasie, Mitgefühl und Ironie, ständig aufs Neue eine entfliehende Wirklichkeit greifbar macht".

1997:

Dario Fo, Italien (1926-2016)
"...der in Nachfolge der mittelalterlichen Gaukler die Macht geißelt und die Würde der Schwachen und Gedemütigten wiederaufrichtet".

1996:

Wislawa Szymborska, Polen (1923-2012)
"Für ihr Werk, das ironisch-präzise den historischen und biologischen Zusammenhang in Fragmenten menschlicher Wirklichkeit hervortreten lässt".

1995:

Seamus J. Heaney, Irland (1939-2013)
"In Würdigung der lyrischen Schönheit und ethischen Tiefe seines Gesamtwerks".

1994:

Kenzaburo Oe, Japan (*1935)
"Für seine Erschaffung einer Welt im Werk, in der sich Leben und Mythos zu einem erschütternden Bild des Menschen in der Gegenwart verdichten".

1993:

Toni Morrison, USA (1931-2019)
"Für ihre literarische Darstellung einer wichtigen Seite der US-amerikanischen Gesellschaft durch visionäre Kraft und poetischer Prägnanz".

1992:

Derek Walcott, Saint Lucia (1930-2017)
"Für eine Dichtung von großer Leuchtkraft, getragen von einer historischen Vision, die aus einer multikulturellen Verpflichtung emporgewachsen ist".

1991:

Nadine Gordimer, Südafrika (1923-2014)
"Für ihre epische Dichtung, die der Menschheit einen großen Nutzen erwiesen hat und durch die tiefen Einblicke in das historische Geschehen dazu beiträgt, dieses Geschehen zu formen".

1990:

Octavio Paz, Mexiko (1914-1998)
"In Würdigung seiner leidenschaftlichen Dichtung mit weiten Horizonten, geprägt von sinnlicher Intelligenz und humanistischer Integrität".

1989:

Camilo José Cela, Spanien (1916-2002)
"Für seine reiche und eindringliche Prosakunst, die mit verhaltenem Mitgefühl eine herausfordernde Vision menschlichen Ausgesetztseins gestaltet".

1988:

Naguib Mahfouz, Ägypten (1911-2006)
"Wegbereiter neuer sozialkritischer ägyptischer Erzählkunst zwischen Tradition und Moderne".

1987:

Joseph Aleksandrowitsch Brodsky, USA (1940-1996)
"Für ein literarisches Schaffen von umfassender Breite, geprägt von gedanklicher Schärfe und dichterischer Intensität".

1986:

Wole Soyinka, Nigeria (*1934)
"...der in breiter kultureller Perspektive und mit poetischen Obertönen das Drama des menschlichen Seins gestaltete".

1985:

Claude Simon, Frankreich (1913-2005)
"...der in seinen Romanen das Schaffen eines Dichters und Malers mit vertieftem Zeitbewusstsein in der Schilderung menschlicher Grundbedingungen vereint".

1984:

Jaroslav Seifert, Tschechien (1901-1986)
"Für seine Dichtung, die mit frischer Sinnlichkeit und reicher Erfindungsgabe ein befreiendes Bild menschlicher Unbeugsamkeit und Vielfalt gibt”.

1983:

Sir William Gerald Golding, England (1911-1993)
Für seine Romane, die mit der Anschaulichkeit realistischer Erzählkunst und der vieldeutigen Allgemeingültigkeit des Mythos menschliche Bedingungen in der heutigen Welt beleuchten".

1982:

Gabriel García Márquez, Kolumbien (1928-2014)
"Für seine Romane und Erzählungen, in denen sich das Phantastische und das Realistische in einer vielfacettierten Welt der Dichtung vereinen, die Leben und Konflikt eines Kontinents wiederspiegeln".

1981:

Elias Canetti, England (1905-1994)
"Für sein schriftstellerisches Werk, geprägt von Weitblick, Ideenreichtum und künstlerischer Kraft".

1980:

Czeslaw Milosz, Polen/USA (1911-2004)
"Der mit kompromissloser Klarsicht der Stellung des Menschen in einer Welt von schweren Konflikten Ausdruck verleiht".

1979:

Odysseas Elytis, Griechenland (1911-1996)
"Für seine Poesie, die, in der griechischen Tradition fußend, mit sinnlicher Kraft und intellektueller Klarsicht den Kampf eines modernen Menschen für die Freiheit gestaltet".

1978:

Isaac Bashevis Singer, Polen/USA (1904-1991)
"Für seine eindringliche Erzählkunst, die mit ihren Wurzeln in einer polnisch-jüdischen Kulturtradition universale Bedingungen des Menschen lebendig werden lässt".

1977:

Vicente Aleixandre y Merlos, Spanien (1898-1984)
"Für seine schöpferische Dichtung, die die Verhältnisse des Menschen im Kosmos und in der heutigen Gesellschaft beleuchtet und gleichzeitig die Erneuerung der traditionellen spanischen Poesie zwischen den Kriegen repräsentiert".

1976:

Saul Bellow, USA (1915-2005)
"Für das menschliche Verständnis und die subtile Kulturanalyse, die in seinem Werk vereinigt sind".

1975:

Eugenio Montale, Italien (1896-1981)
"Für seine besonders geprägte Dichtung, welche mit großer künstlerischer Feinfühligkeit menschliche Werte als Ausdruck einer illusionsfreien Lebensanschauung deutet".

1974:

Eyvind Olov Verner Johnson, Schweden (1900-1976)
"Für seine Kunst des Erzählens, die, weit über Länder und Zeiten blickend, im Dienste der Freiheit steht".
Harry Edmund Martinson, Schweden (1904-1978)
"Für ein dichterisches Werk, das den Tautropfen einfängt und den Kosmos widerspiegelt".

1973:

Patrick Viktor Martindale White, Australien (1912-1990)
"Für seine epische und psychologische Erzählkunst, durch die der Literatur ein neuer Erdteil zugeführt worden ist".

1972:

Heinrich Böll, Deutschland (1917-1985)
Für eine Dichtung, die durch ihre Verbindung von zeitgeschichtlichem Weitblick und liebevoller Gestaltungskraft erneuernd in der deutschen Literatur gewirkt hat".

1971:

Pablo Neruda, Chile (1904-1973)
"Für eine Poesie, die mit der Wirkung einer Naturkraft Schicksal und Träume eines Kontinents lebendig macht".

1970:

Alexander Isajewitsch Solschenizyn, Russland (1918-2008)
"Für die ethische Kraft, mit der er die unveräußerliche Tradition der russischen Literatur weitergeführt hat".

1969:

Samuel Beckett, Irland (1906-1989)
"Für eine Dichtung, die in neuen Formen des Romans und des Dramas, die künstlerische Aufrichtung des Menschen aus seiner Verlassenheit erreicht".

1968:

Yasunari Kawabata, Japan (1899-1972)
"Für seine Erzählkunst, die mit feinem Gefühl japanisches Wesen und dessen Eigenart ausdrückt".

1967:

Miguel Ángel Asturias, Guatemala (1899-1974)
"für seine in volkstümlicher Eigenart und indianischen Traditionen Lateinamerikas verwurzelten farbenreichen Dichtung".

1966:

Nelly Sachs, Deutschland/Schweden (1891-1970)
"Für ihre hervorragenden lyrischen und dramatischen Werke, die das Schicksal Israels mit ergreifender Stärke interpretieren".
Samuel Josef Agnon, Israel (1888-1970)
"Für seine tiefgründige charakteristische Erzählkunst mit Motiven aus dem jüdischen Volk".

1965:

Michail Aleksandrowitsch Scholochow, Rußland (1905-1984)
"Für seine künstlerische Kraft und Ehrlichkeit, womit er in seinem Don-Epos einen geschichtlichen Zeitabschnitt aus dem russischen Volksleben gestaltet hat".

1964:

Jean-Paul Charles Aymard Sartre, Frankreich (1905-1980)
"In Anerkennung seines schöpferischen schriftstellerischen Schaffens, dessen freiheitlicher Geist und dessen Suche nach Wahrheit einen weitreichenden Einfluß auf unser Zeitalter ausgeübt hat". (Preis nicht angenommen)

1963:

Giorgos Seferis, Griechenland (1900-1971
"Für seine hervorragende lyrische Dichtung, inspiriert von tiefem Gefühl für die hellenische Kulturwelt".

1962:

John Steinbeck, USA (1902-1968)
"Für seine einmalige realistische und phantasievolle Erzählkunst, gekennzeichnet durch mitfühlenden Humor und sozialen Scharfsinn".

1961:

Ivo Andrićc, Jogoslawien (1892-1975)
"Für die epische Kraft, mit der er Motive und Schicksale aus der Geschichte seines Landes gestaltet".

1960:

Saint-John Perse, Frankreich (1887-1975)
"Für den hohen Flug und die bildschöpferischen Phantasien seiner Dichtung, die die Zeitlage visionär widerspiegelt".

1959:

Salvatore Quasimodo, Italien (1901-1968)
"Für seine lyrische Dichtung, die mit klassischem Feuer das tragische Lebensgefühl der Gegenwart ausdrückt".

1958:

Boris Leonidowitsch Pasternak, Rußland (1890-1960)
"Für seine bedeutende Leistung sowohl in der zeitgenössischen Lyrik als auch auf dem Gebiet der großen russischen Erzähltradition". (Preis nicht angenommen)

1957:

Albert Camus, Frankreich (1913-1960)
"Für seine bedeutungsvolle Verfasserschaft, die mit scharfsichtigem Ernst menschliche Gewissensprobleme in unserer Zeit beleuchtet".

1956:

Juan Ramón Jiménez, Spanien (1881-1958)
"Für seine lyrische Dichtung, die in spanischer Sprache ein Vorbild von hoher Geistigkeit und künstlerischer Reinheit bildet".

1955:

Halldór Kiljan Laxness, Island (1902-1998)
"Für seine anschauliche Epik, die die große isländische Erzählkunst erneuert".

1954:

Ernest Miller Hemingway, USA (1899-1961)
"Für seine kraftvolle und innerhalb der heutigen Erzählkunst stilbildende Meisterschaft, jüngst an den Tag gelegt in 'The Old Man and the Sea'".

1953:

Sir Winston Leonard Spencer Churchill, England (1874-1965)
"Für seine Meisterschaft in der historischen und biographischen Darstellung sowie für die glänzende Redekunst, mit welcher er als Verteidiger von höchsten menschlichen Werten hervortritt"

1952:

François Mauriac, Frankreich (1885-1970)
"Für die durchdringende Seelenkenntnis und künstlerische Intensität, womit er in der Form des Romans das Drama des menschlichen Lebens deutet".

1951:

Pär Fabian Lagerkvist, Schweden (1891-1974)
"Für die künstlerische Kraft und tiefe Selbständigkeit, womit er in seiner Dichtung die Antwort auf die ewigen Fragen des Menschen sucht".

1950:

Earl Bertrand Arthur William Russell, England (1872-1970 )
"Als eine Anerkennung für seine vielseitige und bedeutungsvolle Verfasserschaft, worin er als Vorkämpfer der Humanität und Gedankenfreiheit hervortritt".

1949:

William Cuthbert Faulkner, USA (1897-1962)
"Für seine kraftvolle und künstlerisch selbständige Leistung in Amerikas Romanliteratur".

1948:

Thomas Stearns Eliot, England (1888-1965)
"Für seine bemerkenswerte Leistung als Bahnbrecher in der heutigen Poesie"

1947:

André Gide, Frankreich (1869-1951)
"Für sein umfassendes, künstlerisch bedeutendes Werk, in dem menschliche Probleme und Verhältnisse mit unerschrockener Wahrheitsliebe und scharfen psychologischem Blick dargestellt werden".

1946:

Hermann Hesse, Schweiz (1877-1962)
"Für sein inspiriertes dichterisches Schaffen, in dessen Entwicklung Kühnheit und das Durchdringen zum Wesentlichen zunehmen, das für die Ideale des klassischen Humanismus eintritt und hohe Kunst des Stils repräsentiert".

1945:

Gabriela Mistral, Chile (1889-1957)
"Für ihre von starkem Gefühl getragene Lyrik, die ihren Namen zu einem Symbol für die ideellen Bestrebungen der lateinamerikanischen Welt gemacht hat".

1944:

Johannes Vilhelm Jensen, Dänemark (1873-1950)
"Für die seltene Kraft und Fruchtbarkeit seiner dichterischen Phantasie, mit der sich weites geistiges Blickfeld und kühner, schöpferischer Stil verbinden".

1943:

kein Preis verliehen

1942:

kein Preis verliehen

1941:

kein Preis verliehen

1940:

kein Preis verliehen

1939:

Frans Eemil Sillanpää, Finnland (1888-1964)
"Für die geistige Tiefe und die Kunst, mit der er das Wesen Finnlands und das Leben der finnischen Bauern in ihren wechselseitigen Beziehungen dargestellt hat".

1938:

Pearl Sydenstricker Buck, USA (1892-1973)
"Für ihre reichen und wahrheitsgetreuen epischen Schilderungen des chinesischen Bauernlebens und für ihre biographischen Meisterstücke".

1937:

Roger Martin du Gard, Frankreich (1881-1958)
"Für die künstlerische Kraft und Wahrhaftigkeit, mit der er menschliche Konflikte und wesentliche Aspekte des zeitgenössischen Lebens dargestellt hat".

1936:

Eugene Gladstone O'Neill, USA (1888-1953)
"Für seine von Kraft, Ehrlichkeit und tiefem Empfinden erfüllten dramatischen Werke, in denen eine selbständige Auffassung der Tragödie Gestalt gewonnen hat."

1935:

kein Preis verliehen

1934:

Luigi Pirandello, Italien (1867-1936)
"Für die kühne und geistvolle Erneuerung des italienischen Dramas und Theaters".

1933:

Iwan Aleksejewitsch Bunin, Russland (1870-1953)
"Für die strenge Kunst, in der er die klassische russische Tradition in der Prosadichtung weitergeführt hat".

1932:

John Galsworthy, England (1867-1933)
"Für seine großartige Erzählkunst, die ihren Höhepunkt in 'The Forsyte Saga' erreicht".

1931:

Erik Axel Karlfeldt, Schweden (1864-1931)
"Für sein dichterisches Werk".

1930:

Sinclair Lewis, USA (1885-1951)
"Für seine kraftvolle und anschauliche Schilderungsgabe und seine Fähigkeit, mit Geist und Humor neue Menschentypen zu schaffen".

1929:

Thomas Mann, Deutschland (1875-1955)
"Hauptsächlich für seinen großen Roman 'Buddenbrooks', der sich die Anerkennung als eines der klassischen Werke zeitgenössischen Literatur erworben hat".

1928:

Sigrid Undset, Norwegen (1882-1949)
"Vor allem für ihre kraftvollen Schilderungen des norwegischen Lebens im Mittelalter".

1927:

Henri Bergson, Frankreich (1859-1941)
"In Anerkennung des Reichtums und der Fruchtbarkeit seiner Ideen und der glänzenden Form, in der sie vorgetragen werden".

1926:

Grazia Deledda, Italien (1875-1936)
"Für ihre von Idealismus getragenen Werke, die mit Anschaulichkeit und Klarheit das Leben auf ihrer heimatlichen Insel schildern und allgemein menschliche Probleme mit Tiefe und Wärme behandeln".

1925:

George Bernard Shaw, Irland (1856-1950)
"Für sein dichterisches Werk, das sich durch Idealismus und Menschlichkeit auszeichnet, besonders für seine kräftige Satire, in die häufig eine eigenartige dichterische Schönheit eingeflossen ist".

1924:

Wladyslaw Stanislaw Reymont, Polen (1868-1925)
"Für sein großes Nationalepos 'Die Bauern'".

1923:

William Butler Yeats, Irland  (1865-1939)
"Für seine stets von hoher Eingebung getragenen Dichtungen, die in vollendeter künstlerischer Gestalt das Wesen seines Volkes zum Ausdruck bringen".

1922:

Jacinto Benavente y Martínez, Spanien (1866-1954)
"Für die glückliche Weise, in der er die ehrenvollen Traditionen des spanischen Dramas weitergeführt hat".

1921:

Anatole France, Frankreich (1844-1924)
"In Anerkennung seiner glänzenden schriftstellerischen Leistungen, die sich durch Adel und Kraft des Stils, hochherzige Menschlichkeit, echten Charme und französisches Temperament auszeichnen".

1920:

Knut Hamsun, Norwegen, (1859-1952)
"Für sein monumentales Werk 'Segen der Erde'".

1919:

Carl Spitteler, Schweiz (1845-1924)
”Vor allem in Anerkennung seines machtvollen Epos ‘Olympischer Frühling’”.

1918:

kein Preis verliehen

1917:

Karl Gjellerup, Dänemark (1857-1919)
In Anerkennung seiner reichen, vielfältigen, von hohen Idealen getragenen Dichtung”.
Henrik Pontoppidan, Dänemark (1857-1943
Für seine anschaulichen Schilderungen des zeitgenössischen Lebens in Dänemark”.

1916:

Carl Gustav Verner von Heidenstam, Schweden (1859-1940)
In Würdigung seiner Bedeutung als führender Vertreter einer neuen Epoche der schwedischen Literatur”.

1915:

Romain Rolland, Frankreich (1866-1944)
Als Anerkennung für den hohen Idealismus seines dichterischen Werkes und für die Wärme und Wahrhaftigkeit, mit der er die Menschen in ihrer Verschiedenartigkeit dargestellt hat”.

1914:

kein Preis verliehen

1913:

Rabindranath Tagore, Indien (1861-1941)
Für die einfühlsamen, lebendigen und schönen Verse, mit denen er in vollendeter Weise seine dichterischen Gedanken - in englischer Sprache - zu einer Komponente der abendländischen Literatur gemacht hat”.

1912:

Gerhart Johann Robert Hauptmann,  Deutschland, (1862-1946)
Für sein fruchtbares und vielseitiges Wirken im Bereich der dramatischen Dichtung”.

1911:

Maurice Maeterlinck, Belgien (1862-1949)
Auf Grund seiner vielseitigen literarischen Wirksamkeit, besonders seiner dramatischen Schöpfungen, die sich durch Phantasiereichtum auszeichnen und durch einen poetischen Idealismus, der, mitunter in der verschleierten Form des Märchenspiels, tiefe Eingebung offenbart und auf geheimnisvolle Weise Gefühl und Ahnung des Lesers anredet”.

1910:

Paul Heyse, Deutschland (1830-1914)
In Anerkennung der vollendeten, von Idealismus durchleuchteten Kunst, für die er während langer fruchtbarer Jahre als Lyriker, Dramatiker, Romancier und als Verfasser von weltberühmten Novellen Beweise gegeben hat”.

1909:

Selma Ottilia Lovisa Lagerlöf, Schweden (1858-1940)
In Würdigung des hohen Idealismus, der lebendigen Einbildungskraft und der durchgeistigten Darstellung, die sich in ihren Werken offenbaren”.

1908:

Rudolf Christoph Eucken, Deutschland (1846-1926)
In Anerkennung seines ernsthaften Suchens nach der Wahrheit, der durchdringenden Kraft der Gedanken, der Weite seines Blickfelds, der Wärme und Eindringlichkeit der Darstellung, womit er in seinen zahlreichen Arbeiten eine idealistische Lebensphilosophie gerechtfertigt und weiterentwickelt hat”.

1907:

Joseph Rudyard Kipling, England (1871-1936)
“Für seine Beobachtungsgabe, die Ursprünglichkeit seiner Phantasie, die männliche Kraft der Ideen, seine hohe Darstellungskunst - was, zusammen, die lebensvollen Werke dieses weltberühmten Schriftstellers auszeichnet”.

1906:

Giosuè Carducci, Italien (1835-1907)
"Nicht allein in Anerkennung seiner umfassenden Gelehrsamkeit und seiner kritischen Forschungsarbeit, sondern vor allem als Würdigung seines schöpferischen Vermögens, der Frische des Stils und der lyrischen Kraft, die seine poetischen Meisterwerke auszeichnen"

1905:

Henryk Sienkiewicz, Polen (1846-1916)
 „Für seine außerordentlichen Verdienste als epischer Schriftsteller“

1904:

José Echegaray y Eizaguirre, Spanien (1832-1916)
« Für seine zahlreichen glänzenden Werke, die selbstständige und Ursprüngliche Weise die große Tradition des spanischen Dramas zu neuem Leben erweckt haben ».
Frédéric Mistral, Frankreich (1830-1914)
„Für die frische Ursprünglichkeit und das Geniale seines Dichtens, das getreu die Natur seiner Heimat und das Wesen seines Volkes widerspiegelt, sowie für seine bedeutenden Arbeiten zur provenzalischen Philologie“

1903:

Björnstjerne Björnson, Norwegen (1832-1910)
„In Würdigung seines edlen, wunderbaren, vielseitigen dichterischen Werkes, das sich stets durch Frische der Eingebung und ungewöhnliche Reinheit der Seele auszeichnete“.

1902:

Theodor Mommsen, Deutschland (1817-1903)
„Dem größten lebenden Meister der historischen Darstellung, besonders in Anerkennung seiner monumentalen 'Römischen Geschichte'“.

1901:

René François Armand Prudhomme, Frankreich (1839-1907)
„In Anerkennung seiner Dichtungen, die hohen Idealismus, künstlerische Vollendung und eine seltene Einheit von Herz und Intellekt bezeugen“.

 

Zum Schluß noch ein paar Namen, die jedes Jahr zu den “Favoriten” gezählt werden:
Adonis, César Aira, António Lobo Antunes, Margaret Atwood, Louis Begley, Anne CarsonDon DeLillo, Nuruddin Farah, Richard Ford, Ismail Kadare, Claudio Magris, Ian McEwan, Haruki Murakami, Péter Nádas, Cees Nooteboom, Joyce Carol Oates, Thomas PynchonSalman Rushdie, Ngũgĩ wa Thiong’o, Ko Un, Ljudmila Ulitzkaya, Jamaica Kincade ... und noch ein Name wird inzwischen genannt: J. K. Rowling

Links:

Nobelprize.org (englisch)

 

HP der Schwedischen Akademie (schwedisch und englisch)

 

Wikipedia: Nobelpreis für Literatur

 

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